Die Neueröffnung des Kölner Dom-Hotels hat ein Datum bekommen. Die letzte Bauphase hat angefangen.
Nach zehn Jahren SchließungNeueröffnung des Kölner Dom-Hotels ist jetzt fest geplant
Seit zehn Jahren ist das Kölner Dom-Hotel mittlerweile geschlossen. Doch das soll sich bald ändern, denn nach vielen unvorhergesehenen Herausforderungen ist nun das Ziel in Sicht. Die Neueröffnung des Dom-Hotels ist für den Sommer 2024 geplant. Daher leiten die Bayrische Versorgungskammer (BVK) und die Althoff Hotels am Dienstagmittag gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker auf der Dachterrasse des Dom-Hotels die letzte Etappe des Ausbaus ein.
Vieles hatte sich die Bayrische Versorgungskammer anders vorgestellt, als sie 2009 das Dom-Hotel kauften. Eine Sanierung im laufenden Betrieb habe das Unternehmen ursprünglich geplant, berichtet der Vorsitzende des Vorstands der BVK, Daniel Just, am Dienstag.
2013 stellte sich dieser Plan als nicht umsetzbar heraus und das Hotel musste schließen. 2017 dann ein weiterer Rückschlag. Die Sanierung des Hotels reichte nicht aus. Bis auf die denkmalgeschützte Fassade und das Treppenhaus musste alles neu gemacht werden.
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Letzte Bauphase am Kölner Hotel hat begonnen
Vor Beginn der Tiefbauarbeiten fand das römisch-germanische Museum bei Ausgrabungen auf den freigelegten Flächen des Hotels außerdem die Überbleibsel eines römischen Wohnhauses in Form einer historischen Mauer. Auch diese wurde erhalten und kann, sobald das Dom-Hotel fertiggestellt ist, im ersten Untergeschoss besichtigt werden, erklärt die Innenarchitektin der Althoff Hotels, Maike Arndt.
Nun solle es keine weiteren Verzögerungen geben, kündigt Just an und erklärt, dass der Rohbau fertiggestellt sei. „Wir befinden uns in der letzten Etappe und in dieser Phase bauen wir beispielsweise die Fenster in den Obergeschossen ein“, ergänzt Just.
Außerdem sind die nächsten Schritte die Dacheindeckung sowie die Schließung des Staffelgeschosses. „An unsere Pächter Althoff Hotels konnten wir schon einige Zimmer übergeben“, führt Just fort, deren Ausbau nun ebenfalls begonnen hat.
Bauende für das erste Quartal 2024 angesetzt
Die bauliche Fertigstellung ist demnach für das erste Quartal 2024 angesetzt. Die Inbetriebnahme des Hotels erfolgt im Sommer 2024. „Im späten September scheint immer noch die Sonne“ scherzt Frank Marrenbach, Chief Executive Officer der Althoff Hotels, auf die Frage nach der Umsetzbarkeit des Zeitplans.
Das Luxushotel befindet sich im Domcarré zwischen dem Heinzelmännchenbrunnen und dem Dom. Neben den 130 Zimmern und 18 Suiten umfasst das Hotel eine Lobby, eine Bar, ein ganztägig geöffnetes Restaurant, Veranstaltungsräume sowie eine Gastronomie mit Dachterrasse. Beide Gastronomien will Althoff Hotels selbst betreiben, erzählt Robert Kmita.
Er wird der Manager des Luxushotels direkt am Dom. „Wir arbeiten zurzeit noch an den genauen Konzepten, aber das Restaurant auf der Dachterrasse wird ganz anders, als es vermutlich alle erwarten“, berichtet Kmita geheimnisvoll. Die Dachteterrasse wird mit Inbetriebnahme des Dom-Hotels öffentlich zugänglich sein.
Die denkmalgeschützte Treppe und die Fassade stammen noch vom ursprünglichen Bau des Hotels aus dem Jahr 1893. Im Domcarré befinden sich zusätzlich zum Hotel fünf weitere Einzelhandelsflächen, die an namenhafte Marken vermietet werden sollen. Wer genau mit einziehen darf, wollen die Verantwortlichen nicht verraten.
Lobende Worte von Kölns OB Reker
Auch Oberbürgermeisterin Henriette Reker freut sich über den baulichen Fortschritt des Dom-Hotels. „Heute können wir schon erahnen, welches Juwel der Kölner Hotellerie und Gastkultur hier am Fuße des Doms wieder aufersteht“, so Reker. Die Vision, das Domcarré mit dem Luxushotel als Visitenkarte und Ort des ersten und bleibenden Eindrucks zu verstehen, teilt Reker mit der Bayrischen Versorgungskammer und den Althoff Hotels.
„Hochwertiger Einzelhandel, eine einzigartige Dichte herausragender Museen links und rechts von Kölns neuer kultureller Achse, ein durchsaniertes Zentrum mit einem neuen Laurenz-Carré, die Nähe zur Altstadt und zum Rhein“, führt Reker aus, seien Teil dieser Vision. Daher arbeite sie, wie viele andere, auch mit Hochdruck am Voranbringen der Projekte rund um das Domcarré.