Durch die Kölner InnenstadtUnangemeldeter Protestmarsch der „Letzten Generation“ sorgt erneut für Staus

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Demo der „Letzten Generation“ am Kölner Neumarkt

Die Aktivisten der „Letzten Generation“ sind um 16.40 Uhr am Neumarkt gestartet.

Erneut haben die Klimaaktivisten zu einer Demonstration in Köln aufgerufen. Dieser hatte Auswirkungen auf den Verkehr in der Innenstadt.

Am Mittwochnachmittag haben die Klimaaktivisten der Letzten Generation erneut mit einem Protestmarsch gegen die Klimapolitik der Bundesregierung in Köln demonstriert.

Die etwa 50 Demonstranten wollten eigentlich um kurz nach 16 Uhr am Neumarkt in Richtung Rheinpromenade laufen. Doch der Protestmarsch startete mit Verzögerung erst um etwa 16.40 Uhr. Grund dafür war laut Einsatzleitung der Polizei, dass die Demonstration vorher nicht angemeldet wurde. Vor dem Start des Marsches mussten deswegen weitere Beamte angefordert werden. Außerdem sollte eine Versammlungsleiterin aus den Reihen der Demonstranten gewählt werden. Das lehnten die Aktivisten zunächst ab.

Nachdem sich die Demonstranten schließlich umstimmen ließen und sich eine Demonstrantin bereit erklärt hatte, als Ansprechpartnerin für die Demonstration zu fungieren, setzten sich die rund 50 Aktivisten mit langsamem Tempo in Bewegung.

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Köln: Hyatt Hotel Ziel des Protestmarschs der „Letzten Generation“ 

Ziel des Protestmarsches war das Hyatt-Hotel in Deutz. Das gaben die Aktivisten erst zum Start des Marsches bekannt. Auf der Cäcilienstraße in Richtung Rhein und auf der Mindener Straße staute sich der Verkehr. Autos kamen nicht an dem Demonstrationszug vorbei und deswegen nur sehr langsam in Richtung Deutzer Brücke voran. Die Demonstration wurde auf der Brücke für kurze Zeit unterbrochen, um einen Krankenwagen vorbeifahren zu lassen. Etwa um 18 Uhr endete die Demo schließlich am Hyatt-Hotel.

Unter dem Hashtag #marschmittwoch ruft die Gruppe seit einigen Wochen zu unangemeldeten Protestmärschen in Deutschland auf. Für Mittwoch waren neben Köln auch Demonstrationen in Nürnberg, Mannheim, Dresden und Berlin angekündigt.

Vor einer Woche führte der Marsch der Letzten Generation mit 40 Teilnehmern von der Inneren Kanalstraße über die Subbelrather Straße und die Gladbacher Straße zum Klingelpützpark. Eine Woche zuvor hatten sich nach Polizeiangaben rund 200 Menschen am Protestmarsch vom Ebertplatz in Richtung Breslauer Platz beteiligt.  Nach wie vor setzt die Letzte Generation aber auch auf Klebeaktionen, wie am vergangenen Montag, als sich sechs Demonstranten in Deutz festgeklebt haben. (fho)

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