Bei einer Auseinandersetzung in der Kölner Südstadt ist am Dienstag ein Mann schwer verletzt worden. Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) war im Einsatz.
Eine Person schwer verletztFestnahme in Kölner Südstadt – Spezialeinheit stellt Angreifer in dessen Wohnung
Der Einsatz eines Spezialeinsatzkommandos der Polizei hat am Dienstagmorgen Anwohner und Passantinnen auf der Severinstraße aufgeschreckt. Etwa zwei Stunden lang umstellten die Beamten ein Haus auf der Ecke „An St. Magdalenen“. Dort hatte sich ein 49-Jähriger in seiner Wohnung verschanzt.
Weil die Polizei davon ausging, dass der Mann mit einem Messer bewaffnet war, riefen sie Spezialkräfte zur Unterstützung hinzu. Erst als diese androhten, sich gewaltsam Zutritt zu der Wohnung zu verschaffen, ergab sich der Mann, kam mit erhobenen Händen heraus und ließ sich widerstandslos festnehmen.
SEK-Einsatz in Köln: Mann verschanzt sich in Wohnung
Um kurz nach 8 Uhr am Morgen soll der Kölner auf der Straße mit einem 42-Jährigen in Streit geraten sein und diesem mehrere Messerstiche zugefügt haben. Zeugen alarmierten die Polizei, der mutmaßliche Angreifer zog sich in seine wenige Meter entfernte Wohnung zurück. Das Opfer wurde schwer verletzt mit einem Rettungswagen in die Uniklinik gebracht. Lebensgefahr bestand laut Aussage eines Polizeisprechers nicht mehr.
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Die Lache am Ort der Auseinandersetzung auf der Straße wies darauf hin, dass das Opfer eine erhebliche Menge Blut verloren hat. Die starken Regenfälle am Dienstagmorgen haben die Flüssigkeit jedoch stark verwässert.
Nachdem der mutmaßliche Angreifer festgenommen wurde, durchsuchte die Polizei seine Wohnung. Gefunden wurden laut Polizeisprecher mehrere Küchenmesser. Ob darunter auch die Tatwaffe sei, sei aber unklar. Auch der Grund für den eskalierten Streit sei noch Gegenstand laufender Ermittlungen.
Attacke in Kölner Südstadt: Polizei überwältigt Angreifer in seiner Wohnung
Die Beamten des Kriminalkommissariats 51 versuchen nun, die Hintergründe des Streits aufzuklären und wird dazu auch Zeuginnen und Zeugen befragen. Der Bereich um die Severinskirche war am Dienstagmorgen sehr belebt.
Nur wenige Meter entfernt vom Tatort fand auf dem Kirchplatz ein kleiner Wochenmarkt statt. Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der umliegenden Restaurants, Cafés und anderen Läden könnten die Tat oder den vorausgegangenen Streit beobachtet haben.