Kölner DomDieses Erlebnis wird für Besucher künftig teurer
Köln-Innenstadt – Mitte des Jahres konnte Dompropst Guido Assmann nicht ausschließen, dass Besucherinnen und Besucher des Kölner Doms künftig Eintritt zahlen müssen. Er verwies auf die Haushaltsberatungen im Herbst, die er zunächst abwarten wolle. Am Dienstag hat die Hohe Domkirche nun Entwarnung gegeben: Der Zutritt bleibt kostenlos.
Das könnte Sie auch interessieren:
„Wir möchten damit unsere Auffassung bekräftigten, dass der Kölner Dom allen Menschen offensteht, egal, woher sie kommen, welcher Nationalität und Religion sie angehören und wie groß ihr Geldbeutel ist“, so Assmann.
Alles zum Thema Kölner Dom
- Christi Himmelfahrt Rheinschwimmen 2024 führt am Kölner Dom vorbei
- Im Schatten des Kölner Doms „Weltstar“-Konzert im Juli auf dem Roncalliplatz abgesagt – Doch es gibt Ersatz
- Weg am Kölner Dom Wichtige Verbindung zur Hohenzollernbrücke bleibt weitere sechs Monate gesperrt
- Raub am Heumarkt Polizei Köln nimmt zwei Männer nach Handy-Ortung fest
- Kölner Stadtordnung Verbote für Straßenmaler und Musiker geplant
- Sie schuf Meisterschale und Amtskette Kölner Domschatzkammer zeigt Arbeiten von Goldschmiedin Elisabeth Treskow
- Verlosung von „22 Bahnen“ von Caroline Wahl Testen Sie ihr Wissen im Kulturquiz des KStA
Fünf Euro Eintritt für Salzburger Dom
Ausgelöst hatte die Diskussion über die Eintrittsgelder die Einführung eines „Erhaltungsbeitrages“ beim Besuch des Salzburger Doms. Fünf Euro müssen die Besucherinnen und Besucher seit Ende Oktober zahlen. Auch in anderen Städten – wie etwa Barcelona oder Florenz – sind ticketgebundene Zugänge für prominente Kirchen die Regel. Köln bleibt eine Ausnahme, zieht dafür aber an anderer Stelle die Preise an. Für Turmbesteigung zahlen erwachsene Bucherinnen und Besucher ab Januar 2022 6 statt wie bisher 5 Euro, Kinder, Jugendliche und Studierende zahlen 3 statt bislang 2 Euro. Die Preise für Familienkarten, Kombitickets etc. erhöhten sich entsprechend.
„Wir bitten herzlich um Verständnis für diese nötige Preisanpassung“, sagt Assmann. „Die ausbleibenden Touristenströme während der Pandemie und der daraus resultierende massive Rückgang an Einnahmen zwingen auch uns, unseren Haushalt genau zu überdenken.“ Die Corona-Pandemie habe im Jahr 2020 Einnahmeausfälle von ca. 2,5 Millionen Euro verursacht, auch 2021 seien die Einnahmen deutlich geringer als in den Vorjahren gewesen.
Für den Kölner Dom fallen pro Jahr 12,7 Millionen Euro Unterhalts- und Personalkosten sowie Bau- und Renovierungskosten an. (red)