Kölner DomDieses Erlebnis wird für Besucher künftig teurer

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Blick auf den Kölner Dom

Blick auf den Kölner Dom

Köln-Innenstadt – Mitte des Jahres konnte Dompropst Guido Assmann nicht ausschließen, dass Besucherinnen und Besucher des Kölner Doms künftig Eintritt zahlen müssen. Er verwies auf die Haushaltsberatungen im Herbst, die er zunächst abwarten wolle. Am Dienstag hat die Hohe Domkirche nun Entwarnung gegeben: Der Zutritt bleibt kostenlos.

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„Wir möchten damit unsere Auffassung bekräftigten, dass der Kölner Dom allen Menschen offensteht, egal, woher sie kommen, welcher Nationalität und Religion sie angehören und wie groß ihr Geldbeutel ist“, so Assmann.

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Fünf Euro Eintritt für Salzburger Dom

Ausgelöst hatte die Diskussion über die Eintrittsgelder die Einführung eines „Erhaltungsbeitrages“ beim Besuch des Salzburger Doms. Fünf Euro müssen die Besucherinnen und Besucher seit Ende Oktober zahlen. Auch in anderen Städten – wie etwa Barcelona oder Florenz – sind ticketgebundene Zugänge für prominente Kirchen die Regel. Köln bleibt eine Ausnahme, zieht dafür aber an anderer Stelle die Preise an. Für Turmbesteigung zahlen erwachsene Bucherinnen und Besucher ab Januar 2022 6 statt wie bisher 5 Euro, Kinder, Jugendliche und Studierende zahlen 3 statt bislang 2 Euro. Die Preise für Familienkarten, Kombitickets etc. erhöhten sich entsprechend.

„Wir bitten herzlich um Verständnis für diese nötige Preisanpassung“, sagt Assmann. „Die ausbleibenden Touristenströme während der Pandemie und der daraus resultierende massive Rückgang an Einnahmen zwingen auch uns, unseren Haushalt genau zu überdenken.“ Die Corona-Pandemie habe im Jahr 2020 Einnahmeausfälle von ca. 2,5 Millionen Euro verursacht, auch 2021 seien die Einnahmen deutlich geringer als in den Vorjahren gewesen. 

Für den Kölner Dom fallen pro Jahr 12,7 Millionen Euro Unterhalts- und Personalkosten sowie Bau- und Renovierungskosten an. (red)

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