Kölsche TexteArmin Foxius schreibt über sein Köln

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Autor Armin Foxius

Köln – Sprache ist mehr als ein Mittel, um miteinander zu sprechen. „Sproch es dat, wat mer su sin“, schreibt der kölsche Autor Armin Foxius. Die kölsche Sprache als Wesensmerkmal, als Charaktereigenschaft. Sprache muss man „käue“ und „speue“, „laache“ und auch „kriesche“ können.

Der ehemalige Hauptschullehrer weiß, mit der kölschen Sprache umzugehen. Historisches, Witziges, Ernstes, Kölsch-Katholisches, Politisches und Zeitgeschichtliches sind Themen fürs „Simeleere un Nohdenke“ („Grübeln und Nachdenken“), wie ein Text im jetzt vom Verlag Dabbelju herausgebrachten kleinen Büchlein mit 60 kölschen Texten von Foxius überschrieben ist. Der Kolumnist hat in den vergangenen Jahren kritisch wie liebevoll die Kölner, ihre Stadt und ihre Eigenarten begleitet. 

Keine Angst vor Kölsch-Päpsten

Er sucht nach dem Typischen, ohne sentimentalen Blick auf vergangene Zeiten, in denen angeblich alles schöner war. Für Anfänger ist es nicht immer leicht, ihm ohne die Hilfe eines Lexikons zu folgen. Wer ein bisschen Kölsch kann, wird aber seinen Spaß dran haben. „Verzäll mer jet vun Kölle“ heißt die Textsammlung, die eine Werbung dafür ist, die kölsche Sproch auch außerhalb der pulsierenden Kölner Liedkultur zu pflegen. Keine Angst vor den „selvsernannte Kölschspezialiste und Kölsch-Päpste un Päpstinne“, fordert der Autor.

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Natürlich müsse man aufpassen, dass das Hochdeutsche nicht das Rheinische und Kölsche „fotthubbele deit“. Doch das Wichtigste sei: „Uns Kölsch es Schwaade, un Schwaade es Droplossschwaade.“

Verzäll mer jet vun Kölle, von Armin Foxius, herausgegeben vom Dabbelju Verlag, 138 Seiten, 12,95 Euro

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