SchmitzEx-Höhner-Mitglied gründet neue kölsche Band

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Das kürzlich neuformierte Trio „Schmitz“ sind Christoph Manuel Jansen (v.l.) Franz-Martin (F.M.) Willizil und dessen Tochter Daniela Willizil.

Das kürzlich neuformierte Trio „Schmitz“ sind Christoph Manuel Jansen (v.l.) Franz-Martin (F.M.) Willizil und dessen Tochter Daniela Willizil.

Köln – Bekannter Name, neue Band: Das ist Schmitz, das sind Franz-Martin (F.M.) Willizil, Christoph Manuel Jansen und Daniela Willizil. Schmitz möchte die Kölner Musikszene um eine „besondere kölsche Note“ ergänzen und bereichern.

„Musikalisch setzen wir uns keine Grenzen. Wir möchten mit unseren Texten, Melodien und Inhalten überzeugen. Ganz zentral ist die kölsche Sprache. Das ist uns wichtig“, sagt F.M. Willizil. „Wir lieben Texte, die aus dem Herzen kommen“, ergänzt Jansen.

Die beiden Künstler fahren musikalisch derzeit zweigleisig. Gemeinsam mit Daniela, der Tochter von F.M., bringen sie die neue Band an den Start. Zudem sind die beiden bis Aschermittwoch 2020 noch mit Peter Horn als Kölschfraktion unterwegs.

Der bereits vor geraumer Zeit angekündigte Abschied Horns von der großen Bühne leitete zugleich die Geburt von Schmitz ein. Es soll ein nahtloser Übergang werden. Nach einer kurzen Karneval-Verschnaufpause steht das Trio für Live-Auftritte bei Konzerten und privaten Feiern bereit.

Balladen, Blues, Folk-Rock und Krätzjer

Das musikalische Spektrum ist breit gefächert und umfasst Balladen, Blues, Folk-Rock und Krätzjer. „Wir möchten der kölschen Musik eine breite Basis verleihen. Schmitz steht für handgemachte Musik“, sagt Daniela Willizil. „Reißbrettkompositionen wird es bei uns nicht geben“, erläutert Jansen.

„Klar können wir uns auch Auftritte im Karneval vorstellen. Sehr gut sogar. Allerdings sind unsere Lieder eher für ruhigere Sitzungsformate geeignet“, sagt F.M. Willizil. Ihm ist es zu verdanken, dass Schmitz aus dem Stand heraus auf ein umfangreiches Repertoire zurückgreifen kann. Der vielseitige Singer-Songwriter bringt neben flammneuen Titeln sozusagen das Beste aus vier früheren Musikwelten mit.

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22 Jahre war er Teil der Höhner und steuerte Hits wie „Kumm, loss mer fiere“ und „Hey Kölle, do bes e Jeföhl“ bei. Um die Jahrtausendwende gründete er seine eigene Band, das war gleichsam „Schmitz, die Erste“. Bis 2006 schmitzte es, dann ging F.M. solo als „Dä Hoot“ auf Tour. Das macht er übrigens parallel zu den anderen Projekten immer noch. Ein zufälliges Treffen mit einem anderen Ex-Hohn, dem früheren Frontmann Horn, führte 2008 zur Kölschfraktion.

Schmitz ist ein Generationenprojekt, das Erfahrung (F.M., 66 Jahre) und jugendliche Frische (Daniela, 35 Jahre; Christoph, 32 Jahre) vereint. Ebenso wie F.M. ist Jansen ein musikalisches Multitalent. Er spielt Keyboard, Akkordeon, Gitarre, Ukulele und arbeitet als Komponist und Arrangeur.

Das Trio besticht durch einen dreistimmigen Gesang, bei dem insbesondere Daniela Willizil schon jetzt als Neuentdeckung gilt und für Aufmerksamkeit sorgt. Sie war bislang vor allem in Coverbands als Lead- und Chorsängerin aktiv. Einen ersten Eindruck von Schmitz bietet der Livemitschnitt des Debütauftritts in der Kneipe „Piranha“, den die Band auf der eigenen Facebookseite präsentiert.

Nächste Gelegenheit, Schmitz live zu sehen, ist am Dienstag, 15. Oktober, beim „Klaaf em Mediapark“ der „Akademie för uns kölsche Sproch“. Das Konzert „Kölsch kann och anders“ beginnt um 19 Uhr. Karten zum Preis von 10 Euro gibt es im Vorverkauf in der Bibliothek der Akademie, Im Mediapark 7.

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