Nach Angriff auf Fan-BusKölner Fußballklubs zeigen sich bestürzt

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Blick in den Sportpark Höhenberg

Köln – Die Fußballklubs Viktoria Köln und Fortuna Köln haben den Angriff einer Gruppe maskierter Männer auf einen Bus mit Viktoria-Fans am Samstagabend in Höhenberg scharf verurteilt.

Man sei bestürzt, teilte der Drittligist aus dem Rechtsrheinischen mit. „Es gibt keinen Grund für einen solchen Übergriff – erst recht nicht, wenn dadurch noch Frauen und junge Menschen gefährdet werden“, sagte Geschäftsführer Eric Bock.

Kostenloser Fanbus zum nächsten Auswärtsspiel von Viktoria Köln

Zum nächsten Auswärtsspiel in Unterhaching will Viktoria einen kostenlosen Fanbus zur Verfügung stellen. „Neben der Gesundheit unserer Anhänger ist das Wichtigste, dass sie nach so einem Vorfall nicht den Spaß daran verlieren, die Viktoria zu unterstützen“, sagte Bock.

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Zeugen zufolge sollen die Angreifer während des Überfalls „Fortuna, Fortuna“ gerufen haben. Ob tatsächlich Anhänger des Viertligisten aus der Südstadt hinter der Tat steckten, ist bislang laut Polizei aber noch unklar.

Die dunkel gekleideten Angreifer konnten unerkannt flüchten. Sie hatten die Viktoria-Fans gegen 23.30 Uhr nach der Rückreise vom Auswärtsspiel in Chemnitz und der Ankunft an der Frankfurter Straße mit Glasflaschen beworfen und einen 37-Jährigen schwer verletzt. Am Reisebus entstand ein Sachschaden.

Kölner Polizei sucht Zeugen

Der SC Fortuna distanzierte sich von dem Angriff. Vorstand und Geschäftsführung „möchten als erstes den Geschädigten die besten Genesungswünsche aussprechen“, sagte Geschäftsführer Benjamin Bruns.

Solange die Polizei die Täter nicht eindeutig identifiziert hat, lege man allerdings auch Wert darauf, „dass sich eine Beteiligung unserer Fans derzeit durch Behauptungen als möglich, jedoch nicht als sicher darstellt“. Die Polizei ermittelt weiter und bittet Zeugen, sich unter der Rufnummer 0221/229-0 beim Kriminalkommissariat 56 zu melden.

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