Vor dem Unfall soll es zu einem illegalen Motorrad-Rennen auf dem Konrad-Adenauer-Ufer gekommen sein.
Brücke stundenlang gesperrtMotorradfahrer verunglückt auf Kölner Zoobrücke – Verdacht auf illegales Rennen

Erst am Morgen konnte die Fahrbahn der Zoobrücke ins Rechtsrheinische wieder freigegeben werden. (Symbolbild)
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Bei einem Unfall auf der Kölner Zoobrücke sind in der Nacht zu Donnerstag (8. August) zwei Personen, ein 31 Jahre alter Motorradfahrer und seine 21 Jahre alte Sozia, schwer verletzt worden. Die Brücke musste über Stunden in eine Richtung gesperrt werden, erst am Morgen konnte die Fahrbahn ins Rechtsrheinische wieder freigegeben werden. Die Polizei sucht nun Zeugen des Vorfalls.
Unfall auf der Zoobrücke: Polizei geht Hinweisen auf rotes Auto nach
Zeugenaussagen zufolge war der 31-Jährige mit seinem Motorrad in einer Gruppe von mehreren Motorrädern gegen 23 Uhr vom Konrad-Adenauer-Ufer auf die Zoobrücke Richtung Stadtautobahn aufgefahren. Dort sollen sie nach links gewechselt und stark beschleunigt haben. Wenige hundert Meter später stürzte der 31-Jährige. Wie es zu dem Sturz gekommen ist, ist Gegenstand der Ermittlungen. Die Ermittler gehen dabei auch Hinweisen nach einem roten Auto nach, das vor dem Motorrad den Fahrstreifen gewechselt haben soll.
Die Motorradgruppe war anderen Verkehrsteilnehmern bereits zuvor auf dem Konrad-Adenauer-Ufer bei einem mutmaßlichen illegalen Kraftfahrzeugrennen aufgefallen, da sie in Schlangenlinien gefahren und immer wieder stark beschleunigt haben sollen. Die Einsatzkräfte beschlagnahmten in der Folge das Motorrad, den Führerschein und das Handy des 31-Jährigen.
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Die Zoobrücke ins Rechtsrheinische musste für rund sieben Stunden gesperrt werden, der Verkehr wurde auf der Inneren Kanalstraße abgeleitet. Erst gegen 6.15 Uhr wurde die Sperrung aufgehoben.
Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang, zur möglichen Beteiligung eines roten Autos oder zu den anderen Motorradfahrern machen können, werden gebeten, sich beim Verkehrskommissariat 2 unter 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de zu melden. (cme/red)