Podolski eröffnet „Kuhle“„Bolzplätze waren schon immer meine Lieblingsplätze“

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Robert Voigtsberger, Dezernent für Bildung, Jugend und Sport, Lukas Podolski und Bezirksbürgermeister Andreas Hupke (v.l.) haben den Bolzplatz "Kuhle" im Römerpark eingeweiht.

Köln – Auf dem Bolzplatz im Römerpark wird wieder Fußball  gespielt. Wer sich am Freitag in der „Kuhle“ umsah, wurde nur noch von ein paar Fotos an das  Matschloch erinnert, das hier einst war. Denn der Bolzplatz ist aufwendig saniert und erneuert worden. Niemand anderes als Lukas Podolski hat den Platz nun feierlich neu eröffnet.

„Ich habe früher oft mit meinem Sohn hier gespielt,“ sagte der Fußballprofi und ehemalige Nationalspieler bei der Eröffnung, „deswegen freut es mich, dass der Platz jetzt hier so gut aussieht.“

Kinder setzten sich für Sanierung von Bolzplatz ein

Die Initiative zu der Sanierung ging von Jugendlichen der Kölner Kinder- und Jugendeinrichtung „Bauspielplatz Friedenspark“, kurz „Baui“, aus. „Der Spielplatz war ja früher wirklich ranzig,“ berichtet David Koldehoff. Der 15-jährige engagierte sich fünf Jahre lang für den neuen Bolzplatz. „Da haben wir uns zusammengesetzt und überlegt, was könnte man denn verändern. Wir haben Ideen gesammelt, was wir alles haben wollen und uns auch mit den Nachbarn abgesprochen. An dem Platz soll schließlich jeder seine Freude haben.“

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Lukas Podolski Bolzplatz Kuhle

Lukas Podolski bei der eröffnung des Bolplatzes „Kuhle“.

Bei der Sanierung des Bolzplatzes standen die Wünsche der Kinder und Jugendlichen stark im Vordergrund. So wurde zum Beispiel an einer Seite eine Zuschauertribüne hinzugefügt, ein kleiner Unterstand gebaut und ein Basketballkorb angebracht. Damit die „Kuhle“ nie wieder zum Matschloch wird, wurde ein umfangreiches System an unterirdischen Drainagen eingebaut. So kann Wasser gut abfließen. Denn der Platz wird durch seine Nähe zum Rhein regelmäßig überflutet.

All dies hat natürlich seinen Preis. 600.000 Euro kostete die Sanierung insgesamt. Realisiert werden konnte sie dank einer Spende der Lukas Podolski Stiftung, die 50 Prozent der Kosten übernahm. Die Stiftung hat der Stadt Köln bereits öfter bei der Sanierung von Bolzplätzen finanziell unter die Arme gegriffen. Und auch ein neues Projekt sei bereits ins Auge gefasst worden, verrät Petra Heinemann von der Stadt Köln. Als nächstes solle der Bolzplatz in Buchforst am Bischofsacker saniert werden.

Lukas Podolski mag Bolzplätze

Bei den Kindern kommt der Platz sehr gut an. „Ich finde es toll, dass es nicht einfach ein Ascheboden ist. Auf dem neuen Platz macht das Spielen viel mehr Spaß. Ich werde ab jetzt auf jeden Fall häufiger hier spielen“, sagt die elfjährige Lynn nach einem Spiel.

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Auch Podolski gibt sich sehr zufrieden. Ob er denn in Zukunft auch am Bolzplatz anzutreffen sei? „Ich wohne hier in der Nähe und bin ein Kind des Bolzplatzes. Ich werde sicher in den nächsten Tagen auch selber mal hier sein und ein bisschen Fußball spielen. Bolzplätze waren schon immer meine Lieblingsplätze.“

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