Blitzer aufgestelltKommunalpolitiker wollen gemeinsam gegen Raser in Köln-Poll vorgehen

Lesezeit 2 Minuten
Verkehrsdezernent Ascan Egerer (l.) und die Porzer Bezirksbürgermeisterin Sabine Stiller sitzen am Tisch.

Verkehrsdezernent Ascan Egerer und die Porzer Bezirksbürgermeisterin Sabine Stiller bei einer Versammlung mit Bürgerinnen und Bürger zum Thema Raser in Poll.

Eine Bürgerinitiative traf Verkehrsdezernent Egerer und trat in der Bezirksvertretung Innenstadt auf. Sie fordert ein zügiges Eingreifen gegen Raser.

Gerald Diepolder zeigt sich überrascht – positiv überrascht. „Es scheint, dass alle an einem Strang ziehen wollen“, sagt der Sprecher der Bürgerinitiative, die sich gegen die Raserszene in Poll stark macht. So hatte es zunächst im Porzer Bezirksrathaus ein Treffen mit dem Verkehrsdezernenten gegeben.

Bei dem machte die Initiative noch einmal deutlich, dass schnell etwas getan werden muss, um das Problem der zu schnell fahrenden Fahrzeuge besonders an der Alfred-Schütte-Allee an den Poller Wiesen in den Griff zu bekommen. Wie dringend etwas getan werden muss, zeige der jüngste Unfall, bei dem mehrere Menschen verletzt wurden.

Aus der Sicht von Gerald Diepolder schien Verkehrsdezernent Ascan Egerer überrascht, wie ernst die Situation vor Ort sei. Egerer betonte allerdings, dass in der Verwaltung das Thema dringlich behandelt werde. Bauliche Veränderungen der Straße, die eigentlich für das dritte Quartal diesen Jahres geplant gewesen seien, sollen vorgezogen werden.

Raserszene in Poll:  Fußgängerüberweg kommt

Dazu gehört unter anderem ein Fußgängerüberweg. Auch soll es einen Runden Tisch mit Verwaltung, Politik und Bürgerinnen und Bürgern geben. Ebenfalls sagte Egerer, dass er sich auch mit der Polizei vor Ort ein Bild von der Lage machen wolle. Als erste Maßnahme sollten Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt werden.

Und Diepolder bestätigt, dass einen Tag nach dem Treffen, ein Blitzer auf der Alfred-Schütte-Allee aufgestellt wurde. Diepolder und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter hatten am Tag des Treffens mit dem Verkehrsdezernenten allerdings noch einen weiteren Termin. In der Bezirksvertretung Innenstadt, wozu auch Deutz gehört, war das Thema ebenfalls als Bürgereingabe auf der Tagesordnung.

Hier waren sich alles Fraktionen einig, dass die Zustände nicht hinnehmbar sei. Sie befürworten eine weitere Überwachung der Raserszene auf der Alfred-Schütte-Allee und den angrenzenden Straßenzügen. Auch soll die Straße baulich verändert werden. Auf Antrag der Fraktion der Grünen sollen sofort Betonklötze oder Fahrbahnverengungen umgesetzt werden.

Überbezirkliches Treffen geplant

Zudem wurde beschlossen, dass ein überbezirkliches Treffen mit den Ausschüssen Verkehr und Allgemeine Verwaltung und Rechtsfragen ausdrücklich begrüßt und gewünscht ist. Das ist auch im Sinne der Bezirksvertretung Porz, in deren Sitzung am Donnerstag, 16. März, 17 Uhr im Rathaussaal, Friedrich-Ebert-Ufer 64-70, die Bürgereingabe ebenfalls behandelt wird.

KStA abonnieren