Brief an OB RekerRodenkirchener Schulleiter wehren sich gegen Gymnasium

Lesezeit 2 Minuten
Die Gesamtschule Rodenkirchen (Symbolbild)

Die Gesamtschule Rodenkirchen (Symbolbild)

Rodenkirchen – Gemeinsam mit 17 Schulleitern aus dem Bezirk Rodenkirchen und den Vorsitzenden von zehn Schulpflegschaften einschließlich Stadtschulpflegschaft fordert SPD-Bezirksbürgermeister Mike Homann eine Gesamtschule im Neubaugebiet Rondorf Nord-West. Er hat einen entsprechenden Brief an den Rat und die Oberbürgermeisterin Henriette Reker geschickt mit den jeweiligen Unterschriften.

Der Beschluss des Rates vom November des vergangenen Jahres für ein Gymnasium solle zurück genommen werden, heißt es in dem Schreiben. Stattdessen solle die Entscheidung der Bezirksvertretung umgesetzt werden, die sich mehrheitlich für eine Gesamtschule ausgesprochen habe, was allerdings der Rat und der Schulausschuss ignoriert hätten. Auch die Schulen hatten bereits vor dem Ratsbeschluss für eine Gesamtschule plädiert.

Das könnte Sie auch interessieren:

Begründet wird die Forderung vor allem mit der konstant hohen Zahl der Ablehnungen an den beiden Gesamtschulen im Bezirk und mit den erforderlichen Hauptschulplätzen, die nur eine Gesamtschule bieten kann. „Wo sollen die Kinder mit Hauptschulempfehlung unterkommen?“, fragt etwa Ralf Hoffmeister, Leiter der Weißer Grundschule zum Hedelsberg. Die bisherige Hauptschule an der Ringelnatzstraße werde schließlich geschlossen.

Alles zum Thema Henriette Reker

Kritik an der Unterschriften-Aktion kommt vom Fraktionsvorsitzenden der CDU im Bezirk, Christoph Schykowski. Mike Homann missbrauche hier sein Amt als Bezirksbürgermeister für SPD-Parteipolitik, schreibt er in einer Mitteilung an die Presse.

Der Ratsbeschluss für den Bau eines Gymnasiums sei nach Abwägung aller Aspekte getroffen worden. Eine Rücknahme sei nicht zu erwarten.

KStA abonnieren