Klimadebatte in KölnMuss das Deutschlandradio-Funkhaus abends wirklich leuchten?

Das 102 Meter hohe Gebäude des Deutschlandfunks am Raderberggürtel in Köln.
Copyright: Sören Dengg
- Durch die abendliche Dachbeleuchtung des Funkhauses am Raderberggürtel ergibt sich ein jährlicher Stromverbrauch von 4680 KWH.
- Bürger aus dem Umfeld fragen sich, ob die Beleuchtung in Zeiten von Nachhaltigkeit und Klimawandel noch angemessen und zeitgemäß ist.
- Und warum wird die Turmspitze des Sendegebäudes am 25. November orange angestrahlt?
Zollstock – Die Klimadebatte scheint jetzt auch im Stadtteil Zollstock angekommen. Bürger aus dem Umfeld des Deutschlandradios fragen sich, ob die abendliche Beleuchtung der Dachaufhängung auf dem Funkhaus in Zeiten von Nachhaltigkeit und Klimawandel noch angemessen und zeitgemäß ist.
Die Antwort lautet ja; denn beleuchtete Hochhäuser gehören weltweit zur städtebaulichen Orientierung. Außerdem würde nicht nur das Kölner Funkhaus, sondern auch das Pendant in Berlin angestrahlt. Dies sei auch als sichtbares Zeichen der Verbundenheit des nationalen Hörfunks mit seinen beiden Heimatstädten zu verstehen, heißt es aus der Pressestelle des Deutschlandradios.
Jährlicher Stromverbrauch von 4680 KWH
„Für die Dachbeleuchtung des Funkhauses am Raderberggürtel sind acht Strahler à 400 Watt (macht 3200 Watt insgesamt) im Einsatz. Bei etwa vier Stunden mittlerer Einschaltzeit pro Tag ergibt das einen jährlichen Stromverbrauch von 4680 KWH. Außerdem erfolgt die Einschaltung der Strahler über einen Dämmerungsschalter und endet immer um 24 Uhr“, so Jörg Schumacher, der Pressesprecher des Deutschlandradios.
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Und damit die Anwohner sich nicht wundern: Am 25. November wird die Turmspitze des Sendegebäudes von 18 Uhr bis in den frühen Morgen sogar orange angestrahlt, denn das Funkhaus beteiligt sich an der weltweiten Kampagne „Orange your City“ aus Anlass des internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen.
Dazu werden allerdings keine neuen Strahler installiert, sondern die acht vorhandenen mit oranger Folie versehen.