Randale im Kölner SüdenRodenkirchener Bezirksbürgermeister platzt der Kragen
Rodenkirchen – Der Bezirksbürgermeister schlägt Alarm angesichts des Vandalismus im Stadtbezirk Rodenkirchen. „Es reicht“, sagt Manfred Giesen, nachdem jüngst der Bücherschrank in Sürth abgefackelt wurde. Giesen nennt zahlreiche Beispiele für blinde Zerstörungswut, die seit Monaten zu beobachten sei.
Roller in Rondorf abgebrannt
„Farbschmierereien in Weiß, die Beschädigung von Kirchentüren in Weiß und Sürth, das Abbrennen von Rollern in Rondorf, das Abholzen von Bäumen an der Bezirkssportanlage in Michaelshoven und das Herausreißen von Straßenschildern und Abbrechen von Auto-Außenspiegeln in Sürth. Bei den Bäumen handelte es sich um vier Esskastanien. Die Bäume waren immerhin zehn Jahre alt gewesen und müssen ersetzt werden. Das sind Aktionen, die völlig sinnlos erscheinen und die unser Gemeinwesen erheblich stören, sagt Giesen.“
Das könnte Sie auch interessieren:
Bürgermeister will mit Randalierern sprechen
Zudem verweist er auf die Sachschäden, die Private und die Kommune zu tragen hätten. Der Bezirksbürgermeister hat eine ungewöhnliche Idee: „Ich würde gern mit diesen offensichtlich Fehlgeleiteten ins Gespräch kommen, um Motive und insbesondere Möglichkeiten zur Beendigung dieser Aktivitäten auszuloten.“
Alles zum Thema Polizei Köln
- Seltsame Funkrufnamen Warum sprechen sich die Polizisten in Köln eigentlich mit „Arnold“ an?
- „Mit Corona allein nicht zu erklären“ Jugendkriminalität in Köln zum zweiten Mal in Folge gestiegen
- Rocker-Hinrichtung in Kölner Park Zellengenosse aus der JVA Ossendorf entlastet mutmaßlichen Auftraggeber
- Prozess gegen Messerangreifer Angeschossene Passanten sagen in Gummersbach als Zeugen aus
- Nach Zülpicher Straße und Ringen Wiener Platz wird zur dritten Waffenverbotszone in Köln
- Dank eines Zeugen Proteinpulver gestohlen – Polizei fasst Einbrecher in Kölner Innenstadt
- Taser-Einsatz in Kölner Bordell Jetzt ist klar, woran der Randalierer starb – Polizisten trifft keine Schuld
Wer einen entsprechenden Kontakt herstellt, erhält von Giesen 100 Euro aus dessen Privatschatulle. Es handelt sich um ein Geschäft unter Ehrenmännern. „Ich versichere“, so der Bezirksbürgermeister, „dass es bei dem Gespräch nicht um eine Strafverfolgung geht. Dafür ist die Polizei zuständig.“