Grünen-AntragTiefgarage am Kölner Dom soll ein Fahrradparkhaus werden

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Tiefgarage Köln Dom

Die Tiefgarage am Kölner Dom soll nach Wünschen der Grünen umgestaltet werden.

Köln – Die Grünen haben in der Bezirksvertretung Innenstadt beantragt, einen Teil der Tiefgarage unter der Domplatte in ein Parkhaus für Fahrräder umzubauen. Die von der Trankgasse zugängliche erste Halle soll umgewandelt werden – diese Zufahrt soll in Zukunft exklusiv den Radfahrerinnen und Radfahrern vorbehalten sein. Die Autofahrerinnen und Autofahrer sollen hingegen ausschließlich die Zufahrt am Kurt-Hackenberg-Platz benutzen.

Grundsätzlich soll das Fahrradparkhaus mit dem Rad befahrbar sein. Eine Durchfahrt zwischen dem Auto- und dem Fahrradbereich soll es nicht geben. Auf der Trankgasse soll das unerlaubte Abstellen von Fahrrädern von der Stadt konsequent unterbunden werden. Die Verwaltung soll das auch bei der anstehenden Neugestaltung der Trankgasse berücksichtigen.

Zu wenige Abstellmöglichkeiten rund um den Dom

Das Fahrradparkhaus soll nach Willen der Grünen im Umfeld und an der Einfahrt „gut erkennbar“ ausgeschildert werden. Im gesamten Parkhaus soll der Fahrradbereich ebenfalls eindeutig ausgeschildert werden.

Die Grünen begründen ihren Antrag damit, dass im Bereich der Domumgebung und des Hauptbahnhofs derzeit deutlich zu wenig Abstellplätze für Fahrräder zur Verfügung stehen würden. „Radabstellmöglichkeiten nördlich des Hauptbahnhofs werden von Pendlerinnen und Pendlern aus dem Süden und Westen Kölns aufgrund der notwendigen Umwege schlecht angenommen – zudem erschließen sie nicht den Bereich Museen, Domplatte und Hohe Straße“, heißt es in dem Antrag. Auch der steigende Wert von Fahrrädern, der sich unter anderem durch die Verbreitung von E-Bikes und Lastenrädern ergebe, verstärke die Notwendigkeit geschützter und überwachter Abstellstationen.

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Die Grünen-Politikerin Sabine Pakulat, Vorsitzende im  Stadtentwicklungsausschuss des Stadtrats, hatte Anfang 2020 einen ersten Vorstoß unternommen, um die Tiefgarage am Dom in ein Fahrradparkhaus umzuwandeln. „Der Bedarf für mehr Abstellmöglichkeiten ist absolut vorhanden und notwendig“, sagte sie damals. Als Vorbild für das Projekt am Dom könnte ein unterirdisches Fahrradparkhaus dienen, wie es im niederländischen Utrecht bereits existiert.

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