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Sturzfluten drohenStarkregen steuert auf NRW zu – Amtliche Unwetterwarnung für Köln

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Ein Blitz entlädt sich über einem Wohngebiet in Magdeburg Stadtfeld.

Das Tief „Walter” bringt heftige Unwetter nach Nordrhein-Westfalen. Dauerregen könnte zu Sturzfluten führen.

In den nächsten 24 Stunden ist in Nordrhein-Westfalen mit heftigen Unwettern zu rechnen. Diese Regionen sind besonders betroffen. 

Die Meteorologen blicken mit großer Sorge und den schlimmsten Befürchtungen auf den drohenden Dauerregen für Nordrhein-Westfalen in den nächsten Tagen. Schauerartigen Regenfälle mit heftigen Gewittern rollen auf Köln und die Region zu. Selbst Wetterexperte Jörg Kachelmann schlägt Alarm und warnt die Bevölkerung auf ungewöhnliche Weise.

„Falls Sie an einem Bach oder kleineren Fluss in der Eifel, im Hunsrück und Umgebung wohnen, wollen Sie vorsichtshalber noch ein paar Tage warten mit der Fahrt in den Urlaub?“, schreibt der Wahl-Schweizer auf der Plattform X, früher Twitter am Sonntag (7. September) – und fügt noch an: „Wir wissen noch nicht genau, wo es genau und wie sehr stattfinden wird, aber es ist was im Busch.“ Das klingt alles andere als beruhigend.

Amtliche Unwetterwarnung für Köln-Kalk

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine amtliche Unwetterwarnung für Dienstag, den 09.09.2025 herausgegeben. Betroffen davon ist der Kölner Stadtteil Kalk. Der DWD warnt vor heftigem Starkregen. Es werden Niederschlagsmengen zwischen 35 und 60 Liter pro Quadratmeter in 6 Stunden erwartet. Teilweise sind auch 90 Liter pro Quadratmeter nicht ausgeschlossen.

Wann genau die schweren Schauer eintreten, kann der DWD aktuell nicht mit Sicherheit sagen. Die amtliche Unwetterwarnung wurde für den Zeitraum von 2 Uhr in der Nacht bis 11 Uhr am Vormittag ausgesprochen.

Extreme Wetterlage steuert auf Nordrhein-Westfalen zu

Verantwortlich für den plötzlichen Wetterumschwung ist das Tief „Walter“, das für massiven Dauerregen sorgt und auch die Temperaturen im Rheinland nach unten drückt. Mancherorts gilt sogar eine amtliche Warnung des Deutschen Wetterdienstes.

Laut der aktuellen Warnkarte des DWD sind in Nordrhein-Westfalen vor allem die Eifel, das Sauerland sowie angrenzende Teile des Ruhrgebiets und des Bergischen Landes betroffen.

In NRW drohen wegen Starkregen Sturzfluten – Jörg Kachelmann warnt

„Vor allem ab Montagnachmittag können dann im Westen bereits erste kräftige Gewitter auftreten, die von unwetterartigem Starkregen begleitet sein können“, erklärte Meteorologe Oliver Reuter vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach. Auch in der Nacht und bis Dienstagvormittag könne es im Südwesten und Westen teils gewittrigen Starkregen mit Unwettergefahr geben.

Laut DWD besteht in der Nacht zum Dienstag vor allem entlang und westlich des Rheins eine erhöhte Starkregengefahr. Lokal sind Unwetter wahrscheinlich. Dadurch steigt die Gefahr von Sturzfluten. Laut Vorhersage sind innerhalb von 24 Stunden bis zu 80 Liter pro Quadratmeter möglich.

DWD warnt: Schwere Unwetter mit Dauerregen für NRW angekündigt

Am Dienstag zeigen sich vom Westen über die Mitte bis in den Süden viele Wolken. Dabei fällt ein teils schauerartiger oder gewittriger Regen, der sich langsam nordostwärts verlagert. Im Westen seien zunächst lokal unwetterartige Regensummen nicht ganz ausgeschlossen, hieß es.

Am Nachmittag und am Abend seien dann entlang der Elbe einzelne Gewitter mit Starkregen wahrscheinlich. Von Vorpommern bis zur Oberlausitz bleibt es laut DWD meist noch gering bewölkt oder sonnig und trocken. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 17 und 25 Grad. (mbr)