Die Woche beginnt mit zwei Musik-Legenden und endet mit CSD-Straßenfest und Pride-Parade. Dazwischen tagt der Stadtrat.
Von Iggy Pop bis CSDWas diese Woche in Köln wichtig wird

Vom 4. bis 6. Juli steht Köln wieder im Zeichen des Cologne Pride. (Archivbild von 2024)
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Dieser Mann hat Musikgeschichte geschrieben: Iggy Pop – am Dienstag (1. Juli) kommt er in den Tanzbrunnen. Der inzwischen 77-Jährige gilt als Wegbereiter des Punkrocks. Mit seiner Band The Stooges machte er von 1969 bis 1974 die radikalste Rockmusik der damaligen Zeit. Selbst im Seniorenalter ist der „Godfather of Punk“ und Weggefährte von David Bowie noch immer gut für neue Songs. Im Tanzbrunnen dürfte er auch Songs seines aktuellen Albums „Every Loser“ spielen. Am Montagmorgen gab es noch Karten im Vorverkauf.
Das Landgericht Köln verkündet ebenfalls am 1. Juli seine Entscheidung im Klageverfahren gegen das Erzbistum Köln: Eine 58-jährige Frau, die als Kind von einem Priester über lange Zeit hinweg schwer sexuell missbraucht worden war, hatte die Kirche auf 830.000 Euro Schmerzensgeld verklagt.
Einen Tag später zieht es eine weitere Musik-Legende nach Köln: Kendrick Lamar gilt als einer der besten Rapper aller Zeiten. Anfang des Jahres war er Headliner beim Superbowl, am 2. Juli tritt er gemeinsam mit R’n’B-Sängerin SZA im Rheinenergie-Stadion auf.
Am Donnerstag (3. Juli) tagt der Kölner Stadtrat. Diese Themen stehen unter anderem auf der Tagesordnung: Gründung einer Quartiersgaragen-Gesellschaft, Problem Obdachlosigkeit mit Fokus auf den Friesenplatz, das umstrittene Bürgerbegehren zum Ausbau des Radnetzes, Parkgebührenordnung und Mülheimer Brücke. Auch um die Gleueler Wiesen und die Möglichkeiten einer dauerhaften Sicherung vor Bebauung wird es noch einmal gehen. Und im zweiten Anlauf soll ein Weiterplanungsbeschluss zur Parkstadt Süd gefasst werden.
Das Wochenende vom 4. bis 6. Juli steht im Zeichen des Cologne Pride: So nennt sich die zweiwöchige Reihe von Veranstaltungen vom 21. Juni bis zum 6. Juli, die im Straßenfest und der Demo-Parade zum „Christopher Street Day“ ihren Höhepunkt findet und vom Verein Cologne Pride organisiert wird. Das CSD-Straßenfest ist das größte Kölns, queerpolitisch von größter Bedeutung und taucht an drei Tagen die Kölner Altstadt in buntes Licht. Am Sonntag (6. Juli) zieht die Pride-Parade durch die Stadt, erwartet werden rund 1,4 Millionen Menschen. Beginn ist um elf Uhr auf der Deutzer Brücke. Vom Heumarkt geht es zum Rudolfplatz, dann über den Hohenzollernring bis zu Magnusstraße und von dort aus Richtung Dom.
Ebenfalls vom 4. bis zum 6. Juli läuft das Summerjam-Festival am Fühlinger See. Unter anderem Afrob, Max Herre und Joy Denalane oder Curse können auf der Bühne bei einem der größten Reggae-Festivals Europas gesehen und gehört werden.