WassermannhalleVogelsanger Open-Air-Bühne nimmt Formen an – ab Dienstag Konzerte

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Veranstalter Tanju Yolasan bei den Aufbauarbeiten in Vogelsang

Veranstalter Tanju Yolasan bei den Aufbauarbeiten in Vogelsang

Köln – Ein bislang eher trist und trostlos wirkender Schotter-Parkplatz in Vogelsang hat sich an diesem Wochenende nach und nach in einen Veranstaltungsort für Konzerte verwandelt – in die „Arena an der Wassermannhalle“ mit 3000 Sitzplätzen auf einer U-förmigen Tribüne sowie 3000 Stehplätzen vor der recht groß und hoch wirkenden Bühne.

„Nun fehlen in den hölzernen Reihen nur noch die Sitzschalken“, sagte Mitveranstalter Tanju Yolasan am Sonntagnachmittag und zeigte auf mehrere blaue Stapel, die neben der stählernen Tribüne-Konstruktion lagern. „Am Montag wird dann noch eine gewaltige Licht- und Tonanlage installiert sowie noch reichlich Getränkestände und Imbissbuden aufgebaut – im Innenraum und im Außenbereich. Und dann kann es eigentlich auch schon losgehen.“

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Ab Dienstag (21. August) sind dort an drei Tagen Konzerte geplant. Los geht es mit der Schottin Amy Macdonald, die selbst ab 20 Uhr auf der Bühne stehen soll. Der Einlass beginnt ab 17.30 Uhr, und im Vorprogramm tritt ab 19 Uhr die aus Krefeld stammende Popsängerin Antje Schomaker auf. Danach folgen noch Santiano am 24. August (Freitag) und Adel Tawil am 25. August (Samstag).

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Die Idee zur neuen Konzert-Location in Vogelsang hatten Yolasan und Frank Nagorny von der in Köln ansässigen Event- und Konzertagentur „Live Modus“ und Andreas Feldgen, der mit seiner Firma Köln Connection seit mehr als 30 Jahren die Halle Tor 2, das umliegende Gelände sowie die benachbarte Wassermannhalle betreibt. Diese wird derzeit vorrangig für Firmen-Events, Hochzeiten und Partys genutzt und dient nun bei den drei Konzerten als Backstage-Bereich.

Verhandlungen mit der Stadt

„Wir planen das Ganze nun schon seit zwei Jahren und haben im Vorfeld intensiv mit der Stadt verhandelt“, sagen Yolasan und Nagorny, die schon seit neun Jahren auf Großveranstaltungen in NRW spezialisiert sind. Bislang aber vorrangig in Dortmund oder Essen, da sie in Köln zuvor kein geeignetes Open-Air-Gelände in der Größenordnung für 4000 bis 6000 Besucher gefunden hatten, ehe sie auf das Gelände in Vogelsang stießen. „Wir wollen keine Konkurrenz für die bestehende Open-Air-Angebote wie Tanzbrunnen und Co sein“, sagt Yolasan. Daher wird die Arena an der Wassermannhalle auch nur temporär bespielt und nach dem letzten Konzert abgebaut. Ab dem 27. August ist das Areal wieder nur noch ein Parkplatz.

Doch im nächsten Jahr soll eine Fortsetzung folgen und das Konzert-Angebot etwas ausgeweitet werden. Allerdings sei die Open-Air-Arena nur vier bis sechs Wochen in den Sommermonaten zu bespielen. Yolasan: „Wir wollen die Belastungen für die Nachbarschaft möglichst gering halten. Daher planen wir für 2019 nur sechs bis acht Veranstaltungen.“

Für alle drei aktuellen Konzerte gibt es noch Karten. Für Macdonald sind derzeit gut 4000 Tickets verkauft, für Santiano und Adel Tawil je 3000. Sitzplätze (unnummeriert mit freier Platzwahl) kosten ab 58 Euro, Stehplätze ab 47 Euro.

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