„Pinky Gloves“Die „Frauenversteher“ haben ganz eindeutig was falsch verstanden

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Periode Symbolbild

Eine Frau hält einen Tampon in der Hand. 

Köln – Ein Produkt zu vermarkten, das die Welt nicht braucht – damit wären die  „Pinky Gloves“-Erfinder nicht die Ersten. Aber ein Produkt zu entwickeln, das gleichzeitig sinnlos, umweltschädlich und sexistisch ist – und damit dann auch noch bei der „Höhle der Löwen“ zu überzeugen: Das ist außergewöhnlich. Außergewöhnlich schockierend.

Zuschauer und erst recht Zuschauerinnen mussten sich fragen, ob es sich bei diesem Pitch um eine Parodie handelte. Eugen und André erzählten freimütig, sie hätten sich bei einem Fallschirm-Batallion der Bundeswehr kennen gelernt.

Pinke Einmalhandschuhe braucht jede Frau – nicht!

Die beste Grundlage, um anschließend ein Menstruations-Produkt zu entwickeln. Denn genau darum handelt es sich bei „Pinky Gloves“: Pinke (!) Einmalhandschuhe, in die Tampons entsorgt werden sollen, „hygienisch und diskret“ (womit die beiden Menstruation ganz nebenbei als „unhygienisch“ stigmatisieren).

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Toilettenpapier würde es bis zum nächsten Mülleimer auch tun – aber das ist ja schon auf dem Markt. Einmalhandschuhe sind auch schon auf dem Markt?! Stimmt. Aber nicht in pink, einzeln verpackt und mit Klebebändchen als Verschluss.

Mit ihrem Auftritt bettelten die Gründer geradezu nach einem Shitstorm, der  dann auch zuverlässig in den sozialen Medien ausbrach. Sie seien „Frauenversteher“, betonten Eugen und André in der Sendung. Da müssen sie irgendwas gründlich falsch verstanden haben.

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