Eine neue Analyse bewertet Europas Weihnachtsmärkte nach Tradition, Angebot und Atmosphäre. Köln landet dabei überraschend weit oben.
Weihnachtsmarkt-Ranking 2025Köln holt Topplatz – eine Metropole lässt alle hinter sich

Der Weihnachtsmarkt am Kölner Dom nennt sich „Markt der Herzen“. (Archivbild)
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Accor, eine internationale Hotel- und Hospitality-Gruppe, hat für 2025 erneut Europas Weihnachtsmärkte analysiert. Grundlage sind Kriterien wie Tradition, Atmosphäre, Angebotsvielfalt, Besucherzahlen, Social-Media-Präsenz sowie Preis- und Erreichbarkeit. Die Daten stammen aus öffentlich zugänglichen Quellen von Tourismusverbänden, Städten und Veranstaltern. Aus allen Ergebnissen wurde ein Gesamtscore erstellt, der ein vergleichbares Ranking ermöglicht. Hier folgt der Überblick über die zehn beliebtesten Weihnachtsmärkte Europas – und die Kölner dürfen sich freuen.
10. Brügge (Belgien)
Brügge setzt im Advent auf eine märchenhafte Kulisse mit engen Gassen, historischen Fassaden und kurzer Wegeführung. Zwischen Grote Markt und Simon-Stevin-Platz laden Stände mit Handwerk, Schokolade, Gebäck und kleinen Geschenkideen zum Bummeln ein. Eine saisonale Eislaufbahn und die festliche Beleuchtung verstärken die stimmungsvolle, kompakte Atmosphäre des Marktes.
9. Montreux (Schweiz)
Montreux gestaltet seinen Weihnachtsmarkt entlang der Seepromenade mit Lichtinstallationen, die die Wege und Stände sichtbar strukturieren. Das Angebot umfasst vor allem Handwerk, Pâtisserie und verschiedene regionale Produkte. Ein wiederkehrendes Element ist die Show, bei der der Weihnachtsmann über dem See erscheint – ein fester Programmpunkt, der viele Besucher anzieht.
8. Salzburg (Österreich)
Der Weihnachtsmarkt in Salzburg erstreckt sich vor allem über die Bereiche rund um Dom- und Residenzplatz, wo barocke Architektur die Kulisse prägt. Chöre und beleuchtete Fassaden gehören dort regelmäßig zum Programm und prägen die Atmosphäre. Außerhalb des Zentrums bietet Salzburg in Hellbrunn zudem einen eigenen Adventsbereich mit Lichterwegen und zusätzlichen Ständen.
7. Zürich (Schweiz)

Am Züricher Hauptbahnhof gibt es wetterfeste Bereiche, die auch bei Regen oder Schnee zum Weihnachtsshopping einladen. (Archivbild)
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In Zürich gehört der „Singing Christmas Tree“ seit Jahren zu den auffälligsten Elementen des Weihnachtsmarkts und wird regelmäßig neu ins Programm integriert. Am Hauptbahnhof gibt es wetterfeste Bereiche, die auch bei Regen oder Schnee einen konstanten Besuch ermöglichen. Das Angebot reicht von klassischen Holzständen bis zu Marktbereichen mit Design- und Geschenkartikeln.
6. Nürnberg (Deutschland)

Weihnachtsschmuck steht an einem Stand auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt zum Verkauf aus. (Archivbild)
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Der Nürnberger Christkindlesmarkt gehört zu den ältesten durchgehend belegten Weihnachtsmärkten im deutschsprachigen Raum und ist fest im Stadtbild verankert. Zu Beginn der Saison hält das Christkind traditionell eine Eröffnungsrede, die den offiziellen Start markiert. Im Angebot finden sich regelmäßig Lebkuchen, Rauschgoldengel und weitere regionale Waren.
5. Dresden (Deutschland)

Der Weihnachtsmarkt auf dem Dresdner Altmarkt gehört zu den Klassikern der Weihnachtszeit. (Archivbild)
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Der Dresdner Striezelmarkt gilt als einer der ältesten urkundlich erwähnten Weihnachtsmärkte und ist seit 1434 belegt. Viele Stände orientieren sich an regionaler Handwerkstradition, insbesondere an Schnitzkunst und Waren aus dem Erzgebirge. Das Gesamtangebot kombiniert etablierte Klassiker mit einzelnen neueren Marktbereichen.
4. Köln (Deutschland)

Der Weihnachtsmarkt am Kölner Dom zieht jedes Jahr Millionen von Besucherinnen und Besuchern an. (Archivbild)
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In Köln liegen mehrere Weihnachtsmärkte in unmittelbarer Nähe zueinander, was kurze Wege und einen einfachen Wechsel zwischen den Standorten ermöglicht. Die Domkulisse prägt dabei einen großen Teil der Außendarstellung und wird saisonal stark genutzt. Durch die fotogenen Plätze und Motive erzielt die Stadt regelmäßig hohe Sichtbarkeit in sozialen Medien.
3. Brüssel (Belgien)
In Brüssel wird der Weihnachtsmarkt unter dem Namen „Winter Wonders“ organisiert, der verschiedene Bereiche der Innenstadt miteinander verbindet. Elemente wie Riesenrad, Lichtinstallationen und saisonale Zusatzangebote strukturieren das Gesamtformat. Die Veranstaltung zieht erfahrungsgemäß große Besucherzahlen an und zählt zu den stark frequentierten Märkten der Region.
2. Straßburg (Frankreich)

Auch in Straßburg wird die Stadt festlich geschmückt. (Archivbild)
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Die Altstadt von Straßburg bildet mit ihren kurzen Wegen den Kern des Weihnachtsmarkts. Prägend ist die Nähe zur Kathedrale, die als zentraler Orientierungspunkt dient. Die Stände werden von den Veranstaltern kuratiert, ergänzt durch ein jährlich wechselndes Begleitprogramm.
1. Wien (Österreich)
Mit 94 Punkten führt Wien das Accor-Ranking 2025 an. Die Märkte verteilen sich auf mehrere Plätze, die häufig von barocker Architektur umgeben sind. Eislaufbahnen und saisonale Installationen ergänzen das Angebot. Kunsthandwerk und moderne Designstände werden dort parallel präsentiert.
Die historische Entwicklung des Marktes lässt sich bis 1296 zurückverfolgen. Laut Analyse entsteht die hohe Bewertung aus der Verbindung von Tradition, Vielfalt und der markanten städtischen Kulisse.

