Die Zeitung „The Sun“ hat Tausende von Beschwerden wegen einer Kolumne über Herzogin Meghan erhalten. Die Aufsichtsbehörde hat nun reagiert.
„Schrecklich, verletzend und grausam“Hasskolumne gegen Meghan als sexistisch eingestuft
Die Independent Press Standards Organisation (IPSO), die britische Medienaufsicht, hat eine Hasskolumne gegen Herzogin Meghan als „sexistisch“ eingestuft. Es handelt sich dabei um das erste Mal, dass Ipso einer Beschwerde wegen geschlechtlicher Diskriminierung stattgegeben hat.
IPSO teilte mit, dass einige Kommentare des Autors Jeremy Clarkson in der Zeitung „Sun“ als abwertend und voreingenommen betrachtet wurden. Herzogin Meghan sei „mit dem Text belästigt worden“.
Prinz Harry über Meghan-Kolumne: „Schrecklich, verletzend und grausam“
Die „Sun“ ist nun verpflichtet, eine Zusammenfassung der IPSO-Entscheidung auf derselben Seite zu veröffentlichen, auf der die Kolumne zuvor erschienen ist. Außerdem muss sie sowohl auf der Titelseite als auch online auf die Entscheidung hinweisen. Die Boulevardzeitung teilte mit, sie akzeptiere, dass „Meinungsfreiheit auch Verantwortung mit sich bringt“.
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In der fraglichen Kolumne hatte Jeremy Clarkson Mitte Dezember unter anderem geschrieben, er hasse Meghan und träume davon, sie nackt durch britische Städte zu treiben und sie von einer Menschenmenge mit Exkrementen bewerfen zu lassen.
Außerdem behauptete er, dass Meghan aufgrund ihrer Sexualität Macht über Harry ausübe. IPSO urteilte, dass dies das Vorurteil nährt, dass Frauen ihre Sexualität ausnutzen, um Einfluss auszuüben. Clarkson habe Meghan zudem als „spezifisch weibliches Negativbeispiel“ dargestellt.
Meghan-Kolumne: IPSO erhielt mehr als 25.000 Beschwerden
IPSO erhielt mehr als 25.000 Beschwerden wegen der Kolumne, so viele wie nie zuvor. Jeremy Clarkson entschuldigte sich für seine Wortwahl, aber sowohl Herzogin Meghan als auch Prinz Harry hielten diese Entschuldigung für unzureichend. Harry betonte, der Artikel sei „schrecklich, verletzend und grausam“ gewesen. Clarkson habe Menschen auf der ganzen Welt dazu ermutigt, zu glauben, dass dies eine akzeptable Art sei, Frauen zu behandeln.
Laut dem britischen „Independent“ hat Meghan Markle sich weder bei IPSO beschwert, noch ist sie dort vorstellig geworden. IPSO sagte, sie habe ihr die Möglichkeit gegeben, sich zu äußern, aber die Herzogin habe „angedeutet, dass sie nichts dagegen hätte, wenn IPSO eine Beschwerde der repräsentativen Gruppen in Betracht ziehen würde“. (mit dpa)