Ein Lufthansa-Airbus muss kurz nach dem Start in New York über dem Atlantik umkehren – an Bord kommt es zu einem Zwischenfall.
Plötzlicher TriebwerksausfallLufthansa-Airbus muss Flug über Atlantik abbrechen – Pilot mit Kehrtwende

Lufthansa Airbus A340-300 beim Start. (Symbolbild)
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Ein Airbus A340-300 der Lufthansa mit dem Flugziel Frankfurt musste am 12. Mai 2025 kurz nach dem Start in New York umkehren. Wie unter anderem „Aviation A2Z“ und „AviationSource News“ rund eine Woche später berichteten, ereignete sich der Vorfall rund 120 Meilen südöstlich von Boston, als das Triebwerk Nummer 2 ausfiel. Die Besatzung erklärte eine Luftnotlage mit einem PAN-PAN-Ruf, leitete einen Sinkflug auf 29.000 Fuß ein und beschloss, zum Flughafen John F. Kennedy (JFK) zurückzukehren.
Lufthansa: Technische Probleme verzögern Landung der A340-Maschine
Nach der Umkehr zum New Yorker Flughafen leitete die Crew einen kontrollierten Treibstoffablass ein, um das zulässige Landegewicht zu erreichen. Laut „AviationSource News“ traten beim Anflug zusätzliche technische Probleme auf: Die hydraulische Steuerung des Flugzeugs war teilweise beeinträchtigt. Infolgedessen musste der erste Landeversuch abgebrochen werden. Die Maschine flog eine Warteschleife, bevor der zweite Anflug zur sicheren Landung führte.
Lufthansa-Flugzeug wird außer Dienst genommen
Das Flugzeug – ein 27 Jahre alter Airbus A340-300 mit der Registrierung D-AIGN – wurde nach der Landung aus dem Betrieb genommen. Die Techniker identifizierten eine defekte Steuereinheit im betroffenen Triebwerk als vorläufige Ursache. Der Airbus soll erst nach einer umfassenden technischen Überprüfung und Wartung wieder eingesetzt werden. Die Passagiere wurden nach Angaben der Lufthansa auf andere Verbindungen umgebucht.
Diskussion über ältere Langstreckenjets nach Zwischenfall
Internationale Luftfahrtexperten betonen laut „VisaVerge“ die Relevanz des Vorfalls im Kontext der Flottenpolitik großer Airlines. Der betroffene Airbus A340-300 zählt zu den älteren vierstrahligen Langstreckenmodellen, die heute nur noch vereinzelt eingesetzt werden. Lufthansa betreibt derzeit 17 Airbus A340-300 in ihrer Langstreckenflotte.
Diese vierstrahligen Jets sind durchschnittlich über 25 Jahre alt und gehören zu den ältesten Großraumflugzeugen im aktiven Dienst der Airline. Die Ausmusterung der A340-300-Flotte ist bis spätestens 2028 geplant.