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Cold Case„Aktenzeichen XY … Ungelöst“ mit 42 Jahre altem Fall – Ungeklärter Tod eines Kölners

Lesezeit 2 Minuten
Das Bild zeigt ZDF-Moderator Rudi Cerne im Studio der Sendung „Aktenzeichen XY ... ungelöst“

ZDF-Moderator Rudi Cerne stellt im Studio der Sendung „Aktenzeichen XY ... ungelöst“ ungeklärte Kriminalfälle vor. Am 14. Mai 2025 wird unter anderem der Tod eines Kölners thematisiert, der vor mehr als 40 Jahren starb.

In der Mai-Ausgabe der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY... Ungelöst“ bitten die Ermittler in einem mehr als 40 Jahre alten Fall aus NRW um Hilfe.

Ein fast 42 Jahre alter Fall aus NRW wird neu aufgerollt: Die Kriminalpolizei aus Bochum präsentiert den sogenannten Cold Case am Mittwoch (14. Mai) in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY... Ungelöst“ der Öffentlichkeit. Von der Teilnahme an der Sendung erhoffen sich die Ermittler neue Hinweise im Zusammenhang mit der Tod des damals 30-jährigen Reiner-Josef Pommerening.

Toter lebte in Köln – Leiche in Bochum-Wattenscheid entdeckt

Ein Schüler fand den unbekleideten Leichnam Pommerenings am 1. September 1983 in Bochum-Wattenscheid, Höntroper Straße 99-101, in einem offenen Sickerschacht. Dort befindet sich das Brachgelände an der Realschule Höntrop.

Zu den erheblichen Verletzungen, die das Opfer aufwies, gehörten Brandflecken und Schnittwunden. Außerdem war Reiner-Josef Pommerening stranguliert worden. Die Leiche wies weiterhin schwerste Verletzungen im Unterleib aus. Die Art der Verletzungen lässt die Ermittler davon ausgehen, dass das Opfer schwer misshandelt oder gefoltert wurde.

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Der gesuchte unbekannte Zeuge im Fall Reiner-Josef Pommerening

Der gesuchte unbekannte Zeuge im Fall Reiner-Josef Pommerening

Warum der 30-Jährige in Bochum war, ist ungeklärt. Die Ermittlungen ergaben, dass das Opfer in Köln wohnte. Verbindungen nach Bochum sind nicht bekannt. Drei Tage vor seinem Tod wurde Pommerening jedoch wiederholt in Begleitung eines unbekannten Mannes in der Kölner Homosexuellen-Szene gesehen. Unklar ist, wie er nach Bochum kam und ob seine Begleitung noch bei seinem Tod zugegen war.

Wichtiger Zeuge gesucht – Belohnung von 5.000 Euro ausgesetzt

Die Begleitung des Toten ist für die Polizei ein wichtiger Zeuge, der entscheidende Hinweise zu den Tatumständen liefern könnte. Im September 1983 wurde der Mann wie folgt beschrieben:

  1. Männlich
  2. 30 bis 35 Jahre alt
  3. rund 170 cm groß
  4. athletische Figur
  5. volles blondes, gelocktes Haar
  6. auffallend platte Nase (sogenannte Boxernase)
  7. Bekleidung: kariertes Flanellhemd, dunkle Weste, Jeanshosen, schwarze Schuhe
  8. auffällige Tätowierung am linken Unterarm: blaues Herz mit gekreuzten Schwertern

Auch eine Zeichnung der Tätowierung des Unbekannten hat die Polizei veröffentlicht. Die Staatsanwaltschaft Bochum hat für Hinweise, die zur Ermittlung oder Ergreifung des Täters führen, eine Belohnung von 5.000 Euro ausgesetzt.

„Jeder Hinweis, auch wenn er Ihnen unbedeutend erscheint, kann zur Aufklärung dieses schrecklichen Verbrechens beitragen“, heißt es in der Pressemitteilung. Wer Hinweise zu dem gesuchten Begleiter oder andere Informationen zu diesem Fall hat, soll sich unter der Telefonnummer (0234) 909-4106 melden. Auch ein Aufenthalt in Dortmund im engen zeitlichen Zusammenhang mit der Tat ist möglich. (red)