Bei Charles’ Krönung nahm Captain Elizabeth „Lizzie“ Godwin als erste Frau in der Geschichte der Life Guards am Zeremonienzug teil.
Sie schrieb GeschichteOffizierin bei König Charles’ Krönung stirbt mit nur 28 Jahren bei Autounfall

Reiter der Household Cavalry, darunter die Life Guards, beim Krönungszug von König Charles III. und Königin Camilla in London. (Symbolbild)
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Großbritannien trauert um eine junge Militärpionierin. Captain Elizabeth „Lizzie“ Godwin, erste Frau in der Geschichte der Life Guards, ist bei einem Autounfall in Surrey ums Leben gekommen. Wie „People“ berichtet, ereignete sich der Unfall am Freitag, dem 5. September 2025.
Die 28-Jährige hatte in den vergangenen Jahren eine außergewöhnliche Karriere in der Household Cavalry durchlaufen und war für ihre Disziplin und ihr Engagement mehrfach ausgezeichnet worden. Ihre Einheit gilt als eng mit den britischen Royals verbunden, da sie bei zentralen Staatsakten stets im Einsatz steht. Der plötzliche Tod löste sowohl im Militär als auch im Umfeld der königlichen Familie Bestürzung aus.
Auftritte bei Charles’ Krönung und Beerdigung von Königin Elizabeth
Godwin war einer breiten Öffentlichkeit durch ihre Teilnahme an historischen Zeremonien bekannt. Sie ritt 2022 bei der Beerdigung von Königin Elizabeth II. mit und war auch Teil des militärischen Zeremonienzuges bei der Krönung von König Charles III. im Mai 2023.
Damit schrieb sie Geschichte, denn nie zuvor hatte eine Frau als Offizierin der Life Guards bei einem solchen Anlass teilgenommen. Ihre Rolle in den Reihen der Household Cavalry machte sie zu einer sichtbaren Symbolfigur des Wandels innerhalb der traditionsreichen Einheit. Medien wie „The Sun“ betonen, dass sie für viele Kameradinnen und Kameraden ein Vorbild darstellte und ihren Platz in der Eliteeinheit mit großem Respekt erfüllte.
Trauer im Militär über historischen Verlust
Nach Bekanntwerden des Todes würdigten hochrangige Vertreter der britischen Armee die verstorbene Offizierin. „People“ zitiert einen Sprecher, der sie als „talentiert und mitfühlend“ beschrieb. Ihre Verdienste wurden bereits zuvor mit dem „Sword of Honour“ hervorgehoben, einer der höchsten Auszeichnungen für Offiziersanwärter in Großbritannien.
In der Öffentlichkeit stand Godwin symbolisch für die Öffnung der traditionsreichen Eliteeinheit gegenüber Frauen. Der Unfalltod der 28-Jährigen bedeutet daher nicht nur einen persönlichen, sondern auch einen institutionellen Verlust für die Household Cavalry. Innerhalb der britischen Royals wird ihr Einsatz bei den größten Staatsakten der jüngeren Vergangenheit unvergessen bleiben. (jag)