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Geheim gehaltenKönig Charles und Königin Camilla besuchen überraschend erkrankten Papst Franziskus

Lesezeit 2 Minuten
König Charles III. und Königin Camilla treffen am 9. April 2025 zu einem Staatsbankett im Präsidentenpalast Quirinale ein.

König Charles III. und Königin Camilla treffen am 9. April 2025 zu einem Staatsbankett im Präsidentenpalast Quirinale ein. (Archivbild)

Die Royals trafen den Papst nach einer offiziellen Absage doch noch zu einem privaten Gespräch fernab der Öffentlichkeit.

König Charles III. und Königin Camilla haben Papst Franziskus am Mittwochnachmittag (9. April) während ihres Staatsbesuchs in Italien überraschend zu einem privaten Treffen in der Vatikanstadt besucht. Der 88-jährige Pontifex empfing das britische Königspaar in seiner Residenz Casa Santa Marta, wo er sich von einer schweren beidseitigen Lungenentzündung erholt.

Camilla und Charles beim Pontifex: Treffen war zuerst abgesagt worden

Eine ursprünglich geplante offizielle Audienz war zuvor aus dem Terminplan gestrichen worden, da der Gesundheitszustand des Papstes eine Begegnung zunächst nicht zugelassen hatte. 

Papst Franziskus empfängt Großbritanniens König Charles III. und Königin Camilla zu einem privaten Gespräch im Vatikan.

Papst Franziskus empfängt Großbritanniens König Charles III. und Königin Camilla zu einem privaten Gespräch im Vatikan.

Laut Mitteilung des Vatikans wünschte Papst Franziskus dem Königspaar während des 20-minütigen Treffens alles Gute zu ihrem 20. Hochzeitstag, den König Charles und Königin Camilla am selben Tag begingen. Diese wiederum übermittelten dem Kirchenoberhaupt ihre Genesungswünsche.

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Der Vatikan veröffentlichte ein Foto der Begegnung, das die drei in einem offiziellen Raum des Gebäudes zeigt. Buckingham Palace erklärte, Charles und Camilla seien erfreut gewesen, dass der Papst in der Lage war, sie zu empfangen und den Austausch zu ermöglichen. Franziskus war am 23. März nach fünf Wochen Krankenhausaufenthalt aus der römischen Gemelli-Klinik entlassen worden.

Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, einer der wenigen hochrangigen Vatikanvertreter, die Papst Franziskus in der römischen Gemelli-Klinik besucht haben, hat kürzlich Spekulationen über eine mögliche Nachfolgeregelung zurückgewiesen. Auf die Frage einer Journalistin, ob bei den Begegnungen über einen Rücktritt des Papstes gesprochen wurde, antwortete er mit einem klaren „Nein, überhaupt nicht“.

Parolin erklärte zudem, dass vertiefte Gespräche mit Franziskus aufgrund seines gesundheitlichen Zustands nicht möglich seien. Dennoch habe der Papst weiterhin Anweisungen gegeben und seine Amtsgeschäfte im Rahmen seiner Möglichkeiten fortgeführt. Pietro Parolin hat den Papst mehrfach als Legat vertreten, unter anderem bei den Feierlichkeiten zur Krönung des thailändischen Königs Rama X. vom 4. bis 6. Mai 2019 in Bangkok. (jag)