Beeindruckende BilderExtreme Kälte erfasst Skandinavien – Oslo meldet Rekord

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Dampf steigt im Hafen von Oslo aus dem Wasser. Die Morgensonne taucht die Szene bei ungewöhnlich tiefen Temperaturen in der norwegischen Hauptstadt in goldenes Licht.

Dampf steigt im Hafen von Oslo aus dem Wasser. Die Morgensonne taucht die Szene bei ungewöhnlich tiefen Temperaturen in der norwegischen Hauptstadt in goldenes Licht.

Nach Nordschweden meldet nun Oslo einen neuen Kälterekord. Auch in Deutschland werden Minusgrade erwartet. 

In der norwegischen Hauptstadt Oslo ist die Temperatur erstmals seit Beginn der Aufzeichnungen unter minus 30 Grad gefallen. In Björnholt im Norden der Stadt wurden laut den Daten des norwegischen meteorologischen Instituts in der Nacht auf Samstag zwischen 3.00 und 4.00 Uhr minus 31,1 Grad gemessen.

Die höchste in den vergangenen 24 Stunden in der Wald-Station gemessene Temperatur war minus 21,9 Grad. Kurz vor 9.00 Uhr war es laut der Website yr.no minus 29 Grad kalt.

Kälterekord in Oslo sorgt für beeindruckende Bilder

Die letzte Nacht „war wahrscheinlich die kälteste gemessen an dem, was uns bevorsteht“, sagte Martin Graneröd vom meteorologischen Institut dem norwegischen Sender NRK. Im Stadtzentrum Oslos war es in der Nacht bis zu -21,5 Grad kalt.

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Durch die Kälte boten sich den Bewohnern der Stadt in den frühen Morgenstunden beeindruckende Bilder, als Wasserdampf vom Meer aufstieg und vom Sonnenlicht erleuchtet wurde. 

Skandinavien von Kältewelle erfasst: Rekord auch in Schweden

Der Norden Europas wird derzeit von einer mehrere Tage anhaltenden Kältewelle heimgesucht. In Nordschweden wurde am Mittwoch ein Kälterekord von minus 43,6 Grad verzeichnet – die niedrigste Temperatur, die in den vergangenen 25 Jahren im Monat Januar auf dem schwedischen Territorium gemessen wurde.

A ferry sails through the Oslo fjord on the evening of January 5, 2023, as the city endures unusual cold, reaching minus 22°C. (Photo by Olivier MORIN / AFP)

Ein Schiff fährt bei eisiger Kälte über den Oslo-Fjord.

Zuvor hatten unter der Woche heftige Schneefälle für starke Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens in Dänemark und Schweden gesorgt. Auf den Straßen in Dänemark machte sich der Wintereinbruch dabei deutlich bemerkbar.

Heftige Schneefälle: Dänische Armee muss helfen 

Am Mittwoch mussten in dichtem Schneetreiben Sanitätspanzer der dänischen Armee ausrücken. Im Osten und im Norden Jütlands kamen Rettungswagen in ländlichen Regionen nicht mehr weiter.

Ein Auto fährt bei Schnee und Glätte auf einer Straße. Die klirrende Kälte im hohen Norden Europas hat Schweden die kälteste Januarnacht seit 25 Jahren beschert.

Ein Auto fährt bei Schnee und Glätte auf einer Straße. Die klirrende Kälte im hohen Norden Europas hat Schweden die kälteste Januarnacht seit 25 Jahren beschert.

In der Region Skane in Südschweden steckten in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag nach heftigen Schneefällen derweil rund 1000 Autofahrer in ihren Fahrzeugen fest und mussten von Rettungsdiensten aus ihren Fahrzeugen geholt werden.

Minusgrade auch in Köln und der Region erwartet

Auch für Deutschland werden deutlich kühlere Temperaturen in den kommenden Tagen erwartet, wenn auch nicht in skandinavischem Ausmaß. Nach dem Ende der Unwetterlage in Nordrhein-Westfalen müssen sich die Menschen nun auf Schnee, Glätte und Minustemperaturen einstellen.

Der tagelange Dauerregen ist beendet und für den Samstag rechnete der Deutsche Wetterdienst (DWD) nur noch zeitweise mit Regen oder Schneeregen in Köln und der Region.

Abends könne es gebietsweise schneien und glatt werden. Die Temperaturen erreichen voraussichtlich Werte zwischen null und vier Grad. Zu Wochenbeginn können die Temperaturen in der Nacht dann schließlich auf bis zu minus sieben Grad fallen. (das/afp) 

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