Kommunalwahl in KölnProbleme bei Ergebnisübermittlung der kleinen Parteien

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Im Briefwahlzentrum wurden Stimmen ausgezählt. (Symbolbild)

Köln – Wer am Wahlabend auf dem Smartphone die Resultate der kleineren Parteien verfolgen wollte, war irritiert. Die Sitzverteilung im Stadtrat war falsch dargestellt. So falsch, dass die Softwarefirma die Darstellung ganz aus dem Netz warf. Wer die Zusammensetzung des Rats auf mobilen Geräten nachlesen will, muss – auch heute noch – auf der Stadt-Homepage auf einen von der Verwaltung notdürftig eingerichteten Link klicken.

Ein lästiges Problem, aber kein allzu großes. Die Stadt ist mit dem Ablauf des Wahlsonntags zufrieden, sagt eine Sprecherin. Bislang seien keine gravierenden Unregelmäßigkeiten bekannt geworden. In Lindenthal will die Stadt den Vorstand eines Wahllokals befragen. Dort beklagten Wähler, dass sie nur die Unterlage zur Integrationsratswahl bekommen hatten, aber auch zur Kommunalwahl berechtigt waren. Einige hätten deshalb nicht an der Kommunalwahl teilgenommen, obwohl sie es gedurft hätten, sagt die Stadtsprecherin. Voraussichtlich seien zwölf Personen betroffen, der Vorgang werde nun geprüft.

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In manchen Wahllokalen haben Auszählung und Überprüfung bis in die Nacht gedauert, Unregelmäßigkeiten habe es aber nicht gegeben. Auch das Ergebnis im Stadtteil Godorf, in dem die FDP mit 24,1 Prozent stärkste Kraft wurde, nachdem sie dort bei der Kommunalwahl 2014 nur 3,9 Prozent holte, sei zunächst nicht zu beanstanden. Am 23. September will der Wahlausschuss das amtliche Endergebnis von Rats- und Bezirksvertretungswahl feststellen.

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