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Stiftung WarentestSo schädlich kann die Einnahme von Vitamin-D-Tabletten sein

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vitamin-d picture alliance

Vitamin-D-Pillen sind sehr beliebt. Aber nützen sie uns überhaupt?

Berlin – Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Depressionen: All dem soll Vitamin D vorbeugen. Das Vitamin kommt „frei Haus“, der Körper kann es bei Sonneneinstrahlung selbst bilden.

Doch was, wenn (wie es in hierzulande zu oft der Fall ist) die Sonne ausbleibt? Dann sind für viele Menschen Vitamin-D-Pillen das Mittel der Wahl.

Stiftung Warentest räumt mit Gerüchten über Vitamin D auf

Mittlerweile gibt es einen großen Markt für diese Präparate. Doch helfen sie wirklich? Dieser Frage ist die Stiftung Warentest nachgegangen.

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Schlechte Nachrichten an alle Käufer: Die Mittel helfen nicht! „Die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten kann nach derzeitiger Erkenntnis weder Krebs noch Diabetes oder Herz-Kreislauf-Leiden vorbeugen“, heißt es im Testbericht.

Man könne nicht ausschließen, dass Erkältungen und Asthmaanfälle durch eine Einnahme eingedämmt werden könnten. Die Wahrscheinlichkeit dafür sei allerdings „sehr gering“.

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Überdosierung kann zu Nierenversagen führen

Mehr noch: Wer zu hohe Dosen der Pillen konsumiert, läuft Gefahr, ein Nierenversagen zu erleiden. Die kritische Menge beläuft sich auf 4.000 I.E. (Internationale Einheiten) täglich – das entspricht für gewöhnlich 100 Mikrogramm Vitamin D oder vier Tabletten.

Stiftung Warentest rät daher: „Die Einnahme von Vitamin D sollte immer mit dem Hausarzt besprochen werden.“ Ein Spaziergang an der frischen Luft ist in jedem Fall gesünder. Fetter Seefisch wie Lachs oder Makrele sowie Eigelb sind ebenfalls gute Alternativen. (mah)

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