Minister: Vulnerable Gruppen bei Booster im Fokus

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Wiesbaden – Vor allem Menschen in Pflegeheimen sollten sich nach Ansicht von Hessens Sozialminister Kai Klose (Grüne) mit den neuen an Omikron angepassten Corona-Impfstoffen immunisieren lassen. Das sagte Klose am Freitag in Wiesbaden nach Beratungen der Hessischen Impfallianz, der Vertreter der Ärzte- und Apothekerschaft, der Kommunen sowie des hessischen Sozialministeriums angehören.

Hessen rechnet in den kommenden beiden Wochen jeweils mit rund 500.000 Dosen der an den Urtyp von Sars-CoV-2 sowie den Omikron-Subtyp BA.1 angepassten Impfstoffe. Sie stammen von den Herstellern Moderna und Biontech/Pfizer.

Die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA hatte den Weg für die zwei angepassten Impfstoffe freigemacht, die EU-Kommission hatte die Stoffe kurz darauf zugelassen, wie die Behörde am Freitag mitteilte. Eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission des Robert Koch-Instituts speziell dazu steht noch aus.

Für die Impfungen setze man auch künftig auf die Strukturen, die sich als besonders leistungsstark erwiesen haben - auf die Logistik der Apotheker und das Zusammenspiel aus Ärzteschaft und Öffentlichem Gesundheitsdienst, sagte Klose. Es bleibe abzuwarten, wie sich die Nachfrage nach den neuen Impfstoffen entwickle. Die Strukturen der Impfstellen des Gesundheitsdienstes in Hessen seien auch in Zeiten zuletzt geringerer Nachfrage aufrechterhalten worden. Gegenwärtig würden wöchentlich in Hessen etwa 15.000 Impfungen durchgeführt.

© dpa-infocom, dpa:220902-99-609983/3 (dpa/lhe)

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