WarnstreikKVB-Bahnen stehen komplett still

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Bei der KVB fährt am Mittwoch wegen des Warnstreiks keine Bahn. (Symbolbild: Rakoczy)

Bei der KVB fährt am Mittwoch wegen des Warnstreiks keine Bahn. (Symbolbild: Rakoczy)

Köln – Wegen des Warnstreiks müssen sich Fahrgäste der KVB am Mittwoch ab 3 Uhr morgens bis Donnerstag 3 Uhr auf erhebliche Behinderungen einstellen. Zumindest die Innenstadt wird auch für Autofahrer nur schwer zu erreichen sein: In drei Demonstrationszügen wollen die Streikteilnehmer am Morgen zum Heumarkt ziehen. Unter anderem die Deutzer Brücke muss deswegen zeitweise für den Verkehr gesperrt werden.

Folgende Buslinien fahren voraussichtlich nicht: 120,121, 122, 125, 133, 136, 139, 140, 141, 143, 147, 151, 152 und 161.

Die von der KVB beauftragten privaten Subunternhemen werden aber wahrscheinlich den Betrieb nahezu vollständig aufrechterhalten: 130, 131, 135, 138, 144, 145, 149, 150,158, 163/550, 164/501, 165, 166, 167 und 190.

Ein sehr eingeschränkter Betrieb wird voraussichtlich auf den nachfolgend genannten Linien stattfinden, die von KVB und Subunternehmen gemeinsam gefahren werden: 106, 132, 142, 146, 153, 154, 155, 157, 160 und 162.

Reduzierte Sonderregelungen finden sich zudem auf folgenden Strecken:

Linie 126: voraussichtlich nur eine Schülerfahrt Linie 127: voraussichtlich nur rund 15 % aller Fahrten Linie 156: voraussichtlich nur nachmittags Fahrten Linie 159: voraussichtlich nur Fahrten zwischen Kochwiesenstr. und Herler Str.

Eine detaillierte Liste der stattfindenden Fahrten, sortiert nach den Buslinien, ist im Internet auf der Seite der KVB zu finden.

S- undRegionalbahnen der DB sind von dem Streik nicht betroffen und fahren am Mittwoch nach ihrem regulären Fahrplan. Auch nach Beendigung des Warnstreiks am frühen Donnerstagmorgen wird es voraussichtlich noch einige Zeit dauern, bis Buss und Bahnen wieder nach Plan fahren.

Demonstrationszüge zum Heumarkt

Auch Autofahrer müssen sich im Innenstadtbereich auf Straßensperrungen einstellen: Um 10 Uhr ziehen die Streikenden von Stadtverwaltung, des Landschaftsverbands Rheinland, der Städtischen Kliniken, der Stadtentwässerungsbetriebe, der Abfallwirtschaftsbetriebe vom Stadthaus Deutz und gehen über die Deutzer Brücke zum Heumarkt.

Um 10 Uhr werden zwei Sonderzüge vom Niederrhein mit voraussichtlich über 1.200 Streikenden am Kölner Hauptbahnhof erwartet, die in einem Demonstrationszug zum Heumarkt ziehen.

Um 10 Uhr ziehen die Streikenden der Kitas, des Studentenwerks, der Kölnbäder, der Arbeitsagentur sowie der Bundesbehörden gemeinsam in einem Demonstrationszug vom Hans-Böckler-Platz zum Heumarkt.

Ebenfalls um 10 Uhr starten die Streikenden von Stadtverwaltung, des Landschaftsverbands Rheinland, der Städtischen Kliniken, der Stadtentwässerungsbetriebe, der Abfallwirtschaftsbetriebe vom Stadthaus Deutz über die Deutzer Brücke zum Heumarkt.

Weitere Einschränkungen

Betroffen vom Streik sind auch wieder die städtischen Kindertagesstätten. 159 von den 225 städtischenKindergärten bleiben voraussichtlich geschlossen. 50 Kitas sind teilweise und 16 Kitas komplett geöffnet. Für jeden Stadtteil soll jedoch eine Notfallversorgung gewährleistet sein.

Auch in den städtischen Dienststellen soll gestreikt werden. Allerdings zeigt die Erfahrung vom ersten Streiktag, dass ein eingeschränkter Service möglich ist. Sicherheitshalber sollte man vorher anrufen und sich nach den Öffnungszeiten erkundigen.

An allen Standorten der Jobcenter ist mit Einschränkungen zu rechnen, auch vereinbarte Termine können ausfallen. Rechtsnachteile sollen den Antragstellern daraus nicht entstehen. Sie können sich am 22. März noch beim Jobcenter melden.

Am Mittwoch wird kein Müll abgeholt. Die ausgefallene Abfuhr wird nachgeholt.

Alle Köln-Bäder, einschließlich der Bade- und Saunalandschaften, alle Fitnessbereiche, die Eisarena und die Verwaltung haben geschlossen. (jac)

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