Entscheidungsspiel in der Kreisliga BDahlems Wille wird mit dem Aufstieg belohnt

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So sehen Aufsteiger aus: Dahlem-Schmidtheim gewinnt das Entscheidungsspiel gegen DHO.

So sehen Aufsteiger aus: Dahlem-Schmidtheim gewinnt das Entscheidungsspiel gegen DHO.

Euskirchen-Frauenberg – Sportfreunde DHO – SG Dahlem-Schmidtheim 1:4 (0:2). Die SG Dahlem-Schmidtheim ist nach der JSG Erft 01 und dem TuS Dreiborn der dritte Aufsteiger in die Kreisliga A. Im Entscheidungsspiel der Zweitbesten aus den beiden B-Kreisligen besiegte die Mannschaft von Trainer Marcel Timm vor knapp 250 Zuschauern auf dem Rasenplatz in Frauenberg die Sportfreunde Derkum-Hausweiler-Ottenheim mit 4:1.

Die gute Nachricht für DHO: Die Sportfreunde sind auch aufgestiegen, weil mit Euskirchen und Frauenberg nur zwei Bezirksligisten aus dem Kreis absteigen.

Das Wichtigste zuerst

Dahlem agierte mit typischer Eifeler Robustheit und ließ sich nur selten aus dem Konzept bringen. Von Beginn an spielte die Elf auf Sieg. DHO brauchte eine halbe Stunde, um ins Spiel zu kommen. Da stand es aber schon 0:2. Fabian Di Stefano hatte kurz vor der Pause und danach beim Stand von 1:2 zwei Riesenchancen auf dem Fuß. Letztlich schwanden bei den Sportfreunden in doppelter Unterzahl die Kräfte, Dahlem nutzte die Räume zu den Toren drei und vier.

Und da waren’s nur noch neun: Erjon Hoxhaj sieht Gelb-Rot.

Und da waren’s nur noch neun: Erjon Hoxhaj sieht Gelb-Rot.

Die Szenen des Spiels

DHO-Kapitän Maurice Marian hatte sich beim Aufwärmen verletzt und musste kurz vor Spielbeginn passen. Durch diesen Ausfall fehlte es Derkum an Sicherheit vor der Abwehrreihe. Der Platzverweis gegen DHO-Torhüter Yannic Eichel (32.) war für viele Zuschauer dann die spielentscheidende Szene. Die rund einstündige Unterzahl raubte den Sportfreunden die Kräfte für die Schlussphase.

So verteilen sich die Tore

Dahlem-Schmidtheim nutzte früh zwei Chancen. Doppeltorschütze Kolja Schmitz traf in der 5. und 18. Minute. Die Sportfreunde kamen in Unterzahl nach einer Ecke wieder ran. Fabian Di Stefano traf per Kopf (57.). André Klemp stellte nach einem starken Sololauf von Sebastian Etten den alten Abstand wieder her (81.), ehe der eingewechselte Gidion Schmitz den Schlusspunkt markierte (90.+4).

Gut für die Haare soll es ja sein: Dahlems Trainer Marcel Timm wird von seinen Spielern mit Bier geduscht.

Gut für die Haare soll es ja sein: Dahlems Trainer Marcel Timm wird von seinen Spielern mit Bier geduscht.

Farbenfrohes Spiel

Schiedsrichter Björn Lehmann zeigte 13 Gelbe und zwei Gelb-Rote Karten. Die Platzverweise gingen beide an DHO. Torwart Yannic Eichel kassierte wegen andauernden Meckerns erst die Gelbe und direkt danach die Gelb-Rote Karte. Erjon Hoxhaj sah beim Stand von 1:2 die Ampelkarte nach wiederholtem Foulspiel (75.). Auf und neben dem Platz war viel Feuer drin, so dass die Emotionen immer wieder hochkochten.

Das Bundesliga-Logo ahmt Dahlems Sebastian Etten nach.

Das Bundesliga-Logo ahmt Dahlems Sebastian Etten nach.

Die Stimmen zum Spiel

Dahlems Trainer Marcel Timm: „Wir sind froh, auf dem sportlichen Weg und hier auf dem Platz mit Bierdusche und Emotionen aufzusteigen. Das frühe 2:0 und der Platzverweis gegen den gegnerischen Torwart spielten uns in die Karten. Auch wenn DHO danach besser wurde, haben wir den Sieg letztlich verdient. Jetzt freuen wir uns auf das Abenteuer Kreisliga A“.

Dahlems Doppeltorschütze Kolja Schmitz: „Es war ein schwieriges Spiel und trotz meiner beiden Tore nicht leicht. Klar tut es mir gut, mit den beiden Toren die Tür geöffnet zu haben, doch letztlich haben wir den Aufstieg über eine starke Teamleistung geschafft.“

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DHO-Trainer Gerrit Ueckert: „Wir kommen schlecht in das Spiel und dann bricht uns die frühe Gelb-Rote Karte für unseren Torwart das Genick. Über eine Stunde in Unterzahl, bei diesen Temperaturen, ließ kaum noch Optionen für eine Aufholjagd. Ich habe beim Schiedsrichter etwas das Fingerspitzengefühl vermisst, denn so lässt sich das Spiel überhaupt nicht bewerten.“

DHO: Eichel, Kucia, May, Cremer, Kühn (ab 34. Kurth), Hoxhaj, Neziri (ab 65. Franzen), Larmann, Seif, Di Stefano, Iluebbey.

Dahlem-Schmidtheim: Y. Schmitz, Etten, L. Merget, Wawer (ab 90. Hütter), Schnichels, Y. Merget, K. Schmitz (ab 92. G. Schmitz), Hahn (ab 87. Haep), Ingenhaag (ab 62. A. Pauli), Bungartz, Klemp (ab 92. Krebs).

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