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Kölner HerausforderungenSchwieriges FC-Startprogramm, komplizierter Transfermarkt

Lesezeit 4 Minuten
25.06.2025, xophax, Fussball , Fussball-Bundesliga Saison 2025 / 2026 1.FC Koeln Pressekonferenz Vorstellung Trainer Lukas Kwasniok , rechts Thomas Kessler DFL/DFB REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS as IMAGE SEQUENCES and/or QUASI-VIDEO Koeln *** 25 06 2025, xophax, Fußball , Fußball Bundesliga Saison 2025 2026 1 FC Koeln Pressekonferenz Vorstellung Trainer Lukas Kwasniok , rechts Thomas Kessler DFL DFB REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS as IMAGE SEQUENCES and or QUASI VIDEO Koeln

Hat mit seiner neuen Mannschaft ein knackiges Auftaktprogramm vor der Brust: Lukas Kwasniok, Trainer des Bundesliga-Aufsteigers 1. FC Köln

Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln bestreitet vier der ersten fünf Pflichtspiele auswärts. Auf dem Transfermarkt ist auch Kreativität gefragt.

Vier der ersten fünf Pflichtspiele auswärts: Den 1. FC Köln hätte es zu seiner Bundesliga-Rückkehr einfacher treffen können. Nach der ersten Pokalrunde beim Zweitliga-Absteiger Jahn Regensburg (17. August, 15.30 Uhr) muss die Mannschaft des neuen Cheftrainers Lukas Kwasniok am ersten Bundesliga-Spieltag beim möglichen Conference-League-Teilnehmer Mainz 05 antreten (22. bis 24. August). Im ersten Heimspiel zurück im Oberhaus trifft der FC auf Europa-League-Teilnehmer SC Freiburg (29. bis 31. August). In der Folge gastieren die Kölner erneut zwei Mal auswärts: erst beim VfL Wolfsburg, eine Woche später bei RB Leipzig. Danach treffen die Kölner zuhause auf den Pokalsieger VfB Stuttgart, der ebenfalls für die Europa League qualifiziert ist.

Zum ersten Derby gegen Borussia Mönchengladbach am zehnten Spieltag (7. bis 9. November) muss der FC an den Niederrhein reisen, in der Weihnachtszeit treten die Kölner bei Nachbar und Rivale Bayer 04 Leverkusen an (12. bis 14. Dezember). Und wie bereits in der Saison 2022/23 schließt der FC erst die Hinrunde und später auch die Spielzeit mit Partien gegen den FC Bayern ab: Am 17. Spieltag, der wie der 16. (9. bis 11. Januar in Heidenheim) im neuen Jahr ausgetragen wird, empfangen die Kölner erst den Rekordmeister um den Ex-Kölner Jonas Urbig in Müngersdorf (13. bis 15. Januar). Zum Saisonabschluss am 16. Mai treten die Kölner dann in München an.

Es ist cool, dass wir wissen, wer unser erster Gegner ist. Ich freue mich schon jetzt auf das Auswärtsspiel in Mainz
FC-Trainer Lukas Kwasniok

„Es ist cool, dass wir wissen, wer unser erster Gegner ist. Ich freue mich schon jetzt auf das Auswärtsspiel in Mainz“, teilte Kwasniok mit. Bis zum Auftakt dürfte der neue FC-Coach seinen kompletten Kader beisammen haben – auch wenn das Sommer-Transferfenster noch bis zum 1. September geöffnet ist. Fest steht, dass Kwasniok auf die vielversprechenden Neuzugänge Isak Johannesson (22), Ragnar Ache (26) und Offensiv-Juwel Said El Mala (19) bauen kann.

Doch bei einigen anderen Vorhaben steckt der FC noch im Transfer-Stau. Diesbezüglich gilt es allerdings auch zu erwähnen, dass nicht jeder Spieler, der auf einer vermeintlichen FC-Liste steht, auch das erklärte Zielobjekt des Aufsteigers ist. Ohnehin lässt sich nicht jeder Wunsch im Wettstreit mit der teilweise finanziell deutlich potenteren Konkurrenz realisieren.

1. FC Köln: Nach zwei kostspieligen Transfers ist auch Kreativität gefragt

Zu der zählt immer noch der sportlich allerdings oft enttäuschende VfL Wolfsburg. Auch der erst 20-jährige Mittelfeldspieler Aaron Zentner, ein bisheriger Kwasniok-Schützling aus Paderborn, wird beim FC als Neuzugang gehandelt. Allerdings ebenso beim VfL. Der Mittelfeldspieler spielte sich in der vergangenen Zweitliga-Saison in den Vordergrund, erzielte in 32 Partien drei Tore und bereitete zehn vor. Der Linksfuß ist auf der linken Seite sowohl defensiv als offensiv einsetzbar. Der U20-Nationalspieler soll aber rund fünf Millionen Euro Ablöse kosten – die für Wolfsburg deutlich leichter zu stemmen wäre.

Mönchengladbach, Deutschland, 17.05.25: Jakob Piotr Kaminski VfL Wolfsburg gestikuliert, Gestik waehrend des Spiels der Bundesliga zwischen Borussia Mönchengladbach vs VfL Wolfsburg im Stadion im Borussia Park Mönchengladbach Stadion im Borussia Park North Rhine-Westphalia Germany *** Mönchengladbach, Germany, 17 05 25 Jakob Piotr Kaminski VfL Wolfsburg gestures, gestures during the Bundesliga match between Borussia Mönchengladbach vs VfL Wolfsburg at the stadium in Borussia Park Mönchengladbach Stadion im Borussia Park North Rhine Westphalia Germany Copyright: xBrauer-Fotoagenturx/xAdrianxSchlx

Will offenbar zum 1. FC Köln wechseln, doch lässt sich der Transfer auch realisieren? Jakub Kaminski vom VfL Wolfsburg

Und nicht nur diese Personalie ist beim FC eng mit der von Linksverteidiger Max Finkgräfe (21) verbunden. Erst wenn sich ein Abgang des Kölners (wahrscheinlich zur TSG Hoffenheim) mit Transfererlös abzeichnet, können die Kölner wieder investieren. Entschieden für einen Wechsel nach Köln hat sich offenbar Jakub Kaminski (23), der in Wolfsburg noch einen Vertrag bis 2027 besitzt, aber beim VfL kaum noch gefragt war. Jedenfalls tat der Pole seine Wechsel-Absicht regelmäßig kund. Doch laut der „Wolfsburger Allgemeinen“ gab es noch keine Gespräche zwischen dem VfL und dem FC. Dem in der Offensive vielseitig einsetzbaren Kaminski sollen auch andere Angebote vorliegen, unter anderem vom FC Augsburg.

Zu eben jenen bayerischen Schwaben zieht es allem Anschein nach Robin Fellhauer, der zuletzt ebenfalls als möglicher Kölner Neuzugang gehandelt wurde und mit dem sich FC-Sportdirektor Thomas Kessler getroffen haben soll. Laut „Reviersport“ hat sich der defensive Mittelfeldspieler und Elversberger Kapitän nun aber für einen Wechsel zu den von Sandro Wagner trainierten Augsburgern entschieden. Fellhauers Berateragentur wollte auf Anfrage keine Stellungnahme abgeben. Augsburg soll für den Sechser eine hohe sechsstellige Ablöse, die als Ausstiegsklausel im Vertrag verankert war, nach Elversberg überweisen — für den FCA wäre das ein Schnäppchen.

Dafür hat der FC, wie berichtet, gute Chancen auf eine Verpflichtung von Mittelfeldspieler Tom Krauß (24) vom FSV Mainz 05, der erst einmal für eine Saison ausgeliehen werden soll. Und dieser Transfer wäre unabhängig von der Personalie des Kölner Führungsspielers Eric Martel (23) zu betrachten, dessen Ausstiegsklausel im bis 2026 laufenden Vertrag Mitte Juni abgelaufen ist.