Euskirchen-Kuchenheim – Der 17-jährige Felix Schlößer von der JSG Erft 01 ist der Unterschiedsspieler in der A-Junioren-Bezirksliga. Der Stürmer der Kuchenheimer erzielte in sieben Spielen in der Hinrunde überragende elf Tore und steuerte die Vorlage für ein weiteres bei. Damit sammelte Schlößer allein mehr Punkte als der FC Hürth, Ford Niehl und die SpVg Flittard als Mannschaft.

Auch sein Verein stünde ohne die Tore ihres Stürmers ziemlich sicher weiter unten in der Tabelle. Schlößer ist für 64,7 Prozent der JSG-Tore verantwortlich, trifft im Durchschnitt 1,6-mal pro Spiel und besiegte den Tabellenführer der Bezirksliga, den FC Rheinsüd, quasi im Alleingang, als er beim 4:2-Achtungserfolg seiner Mannschaft drei Treffer erzielte und ein weiteres vorbereitete.

Ausnahmetalent

Als Unterschiedsspieler verhalf er ebenfalls entscheidend zu Punktgewinnen in sehr knappen Spielen. So sicherte er durch jeweils zwei Tore beim 2:2 gegen die Sportfreunde in Troisdorf sowie beim 1:2-Auswärtssieg gegen die DJK Südwest wichtige Punkte.

Sein langjähriger Trainer und Förderer Senaid Begic weiß, wie sehr seine Mannschaft den Stürmer braucht: „Ohne ihn wird es einfach schwierig auf dem Platz. Die Jungs sind abhängig von seinen Toren und das komplette Spiel ist auf ihn zugeschnitten.“

Perfektes Laufverhalten

Dass der momentane dritte Tabellenplatz das Saisonziel Klassenerhalt mehr als übertrifft, sei auch vor allem Schlößer zu verdanken. Seine Stärken liegen laut Begic, der den Spieler seit der F-Jugend trainiert, in seinem perfekten Laufverhalten, seiner Zielstrebigkeit zum Tor. Und auch die Königsbezeichnung für Angreifer fällt: „kompletter Stürmer.“

Doch auch abseits des Platzes hat Begic nur lobende Worte für Schlößer: „Er ist ein absoluter Teamplayer und versucht immer, der Mannschaft zu helfen. Außerdem ist er gut erzogen und sehr intelligent.“ Jeder Trainer würde sich wünschen, einen Spieler wie ihn in der Mannschaft zu haben.

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Ob das ab nächster Saison die Senioren-Mannschaft der JSG sein wird, weiß Begic nicht. Allerdings fühle sich Felix mit dem Projekt in Kuchenheim sehr wohl und habe in der Vergangenheit bereits mehrere Angebote ausgeschlagen, etwa vom Bonner SC oder Fortuna Köln. „Ich gönne es Felix bei diesen höherklassigen Vereinen zu spielen, das Potenzial hat er auf jeden Fall.“