Gully-ExplosionDrei Männer stehen nach Verpuffung in Euskirchen im Fokus der Polizei

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Mehrere Gullydeckel waren durch die Luft geflogen.

Mehrere Gullydeckel waren durch die Luft geflogen.

Euskirchen – Unerlaubter Umgang mit Abfällen, die auf falschen Wege entsorgt worden sind – so lautet der Verdacht der Euskirchener Polizei, nachdem am 16. September am Rüdesheimer Ring in Euskirchen mehrere Gullydeckel aus der Verankerung gerissen und hochgeschleudert worden waren.

Hinter der sperrigen Formulierung der Beamten verbirgt sich nichts anderes als ein Umweltdelikt. „Die Ermittlungen dauern weiter an“, sagt Franz Küpper, Pressesprecher der Euskirchener Polizei, auf Anfrage dieser Zeitung.

Drei Männer tatverdächtig

Im Fokus stehen laut Küpper weiterhin drei Männer, die sich bisher nur über ihre Anwälte zu den Vorwürfen geäußert hätten. Der Zeugenaufruf habe noch keinen Durchbruch bei den Ermittlungen gebracht, so der Pressesprecher: „Wir haben Videoaufzeichnungen und sind nach wie vor froh, dass niemanden etwas passiert ist, weil die Gullydeckel genau dann in die Luft geschleudert wurden, als sich niemand im Kreuzungsbereich befindet.“

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Die Beamten gehen weiterhin davon aus, dass die acht in die Luft geschleuderten Gullydeckel mit einem vorherigen Brand auf einem Privatgrundstück in Zusammenhang stehen. Bei den Löschmaßnahmen sei wohl Benzin von dem Grundstück in die Kanalisation gelangt und habe sich dann entzündet. Die Folgen seien eine Verpuffung und eine Druckwelle gewesen.

Beobachtungen nimmt die Polizei unter Tel. 02251/799510 oder 02251/7990 entgegen.

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