Obwohl die vier neuen Ladesäulen an den beiden A1-Rastplätzen bei Mechernich seit Freitag in Betrieb sind, war bislang die Zufahrt versperrt.
Nach Freigabe-PanneErste Ladesäulen an Autobahn-Rastplätzen im Kreis Euskirchen in Betrieb

Einer von 4000 geplanten Ladepunkten an deutschen Autobahnen: Der neue Schnellladepark am A1-Rastplatz Grüner Winkel West bei Lessenich (Fahrtrichtung Blankenheim) ist inzwischen in Betrieb gegangen.
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Es sind die ersten ihrer Art an den Autobahnrastplätzen im Kreis Euskirchen: Wie die Autobahn-GmbH des Bundes mitteilt, sind am Freitag an den Rastplätzen Grüner Winkel Ost und West an der A1 bei Lessenich, die zwischen den Anschlussstellen Wißkirchen und Mechernich liegen, die ersten Schnellladesäulen für Elektrofahrzeuge in Betrieb genommen worden.
Genutzt werden konnten sie bislang allerdings noch nicht, denn die Zufahrt war bis zum Mittwoch durch Absperrbaken blockiert. Nachdem die Redaktion die Autobahn GmbH auf diesen Umstand hingewiesen hatte, wurde die Behörde aktiv. Es sei möglicherweise der Eindruck entstanden, die Anlage sei noch nicht in Betrieb, so ein Mitarbeiter. „Die Baken werden im Laufe des Tages entfernt, so dass die Anlage ab heute Nachmittag regulär genutzt werden kann“, hieß es am Mittwoch von der Autobahn GmbH.
Ladesäulen an der A1 bieten Mindestkapazität von 200 Kilowatt
Die beiden Schnellladeparks sind Teil des bundesweiten Ladeinfrastruktur-Ausbaus durch das Bundesministerium für Verkehr und sollen es ermöglichen, Elektrofahrzeuge schnell und komfortabel aufzuladen. „Die Ladeparks sind mit modernster Technik ausgestattet und bieten insgesamt vier Ladepunkte mit CCS-Stecker an zwei Ladesäulen je Rastplatz“, teilt die Autobahn GmbH mit.
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Die Mindestladeleistung jedes Ladepunktes beträgt demnach 200 kW. Abhängig von der Batteriekapazität des Fahrzeugs ist damit eine Ladung von 10 auf 80 Prozent innerhalb von rund 20 Minuten möglich. Je Ladesäule ist eine Gesamtleistung von 400 kW möglich. Betrieben werden die insgesamt vier Ladesäulen an den beiden Rastplätzen von der Autostrom plus GmbH mit Sitz in Hannover.
Langfristig sollen an den deutschen Autobahnen insgesamt 4000 Schnellladepunkte entstehen. Das Netz sei so geplant, dass alle zehn Fahrminuten Ladesäulen an den Autobahnen erreicht werden können, heißt es von der Autobahn GmbH. „Wir investieren konsequent in eine bedarfsgerechte Ladeinfrastruktur und schaffen damit die Voraussetzungen für eine nachhaltige und innovative Mobilität in ganz Deutschland“, wird Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) in der Mitteilung zitiert.
NRW-Nachbarn haben deutlich mehr Ladesäulen als der Kreis Euskirchen
Laut eines Verzeichnisses der Bundesnetzagentur steigt mit der Inbetriebnahme der Ladesäulen an den A1-Rastplätzen die Zahl der Ladesäulen im Kreis Euskirchen auf insgesamt 158. Damit liegt der Kreis deutlich hinter den benachbarten NRW-Landkreisen: In Düren (323), im Rhein-Erft-Kreis (361), im Rhein-Sieg-Kreis (493) und in der Städteregion Aachen (704) gibt es deutlich mehr Ladesäulen. Weniger sind es in den rheinland-pfälzischen Landkreisen Ahrweiler (137), Vulkaneifel (117) und Bitburg-Prüm (79).