Rhein-Berg – Die Kreisverwaltung in Bergisch Gladbach hat ihre Angaben zum Pandemie-Stand am Freitag aktualisiert. Danach gibt es insgesamt 28 bestätigte Corona-Fälle im Rheinisch-Bergischen Kreis: Bergisch Gladbach (9), Kürten (1), Leichlingen (4), Odenthal (1), Overath (7), Rösrath (2) und Wermelskirchen (6).
Sechs aktuelle Fälle müssen noch zugeordnet werden. Die Kontaktpersonen wurden ermittelt und kontaktiert. Sie stehen unter häuslicher Quarantäne. Gemeinschaftseinrichtungen sind nicht bislang betroffen. Den Betroffenen soll es verhältnismäßig gut gehen.
Wer ist eine Kontaktperson ersten Grades?
Die Kreisverwaltung erinnert in diesem Zusammenhang an die Möglichkeiten, sich selbst vor einer Ansteckung zu schützen. Dazu seien vor allem Hygienevorkehrungen wichtig. Dazu zählen beispielsweise das häufige und ausgiebige Waschen der Hände. Hygienisches Niesen und Husten ist wichtig, beispielsweise in ein Einweg-Taschentuch und wenn ein solches nicht greifbar ist, in die Armbeuge und danach sich gründlich die Hände zu waschen.
Großen Menschenansammlungen sollten gemieden werden. Bei sogenannten Kontaktpersonen Infizierter wird folgendermaßen differenziert: Eine Kontaktperson ersten Grades stand in direktem physischen Kontakt mit einer möglicherweise infizierten Person. Da der Übertragungsweg des Corona-Virus über Tröpfcheninfektion erfolgt, ist der unmittelbare Kontakt entscheidend. Dazu gehört zum Beispiel ein mindestens 15-minütiger Gesichtskontakt, beispielsweise im Rahmen eines Gesprächs. Ein Infektionsrisiko ist hier gegeben.
Infektionsrisiko über Kontakt zweiten Grades gering
Die Kontaktperson zweiten Grades stand hingegen in weniger engem Kontakt mit der infizierten Person. Beispielsweise hat sie sich mit der infizierten Person zwar in einem räumlichen Umfeld aufgehalten, jedoch hat der Kontakt nicht direkt und über einen Zeitraum hinweg bestanden. Das Infektionsrisiko ist in diesem Fall gering.
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Als Kontaktperson dritten Grades wird vom Robert-Koch-Institut medizinisches Personal angesehen, welches adäquate Schutzkleidung getragen hat und einen Kontakt von weniger als zwei Metern geführt hat. Hier geht das Infektionsrisiko gegen Null. Das Gesundheitsamt des Rheinisch-Bergischen Kreises betrachtet immer den Einzelfall. Dann wird über weitere konkrete Maßnahmen entschieden.
Das Bürgertelefon des Rheinisch-Bergischen Kreises ist unter der Woche von 8 bis 18 Uhr unter ☎ 02202 /13 13 13 erreichbar. Dieses Serviceangebot hat der Kreis nun auch auf das Wochenende ausgeweitet und beantwortet Fragen rund um das Corona-Virus im Zeitraum von 10 bis 16 Uhr. Informationen des Robert-Koch-Institutes mit häufig gestellten Fragen zum Corona-Virus hält der Rheinisch-Bergische Kreis auf seiner Internetseite vor. Außerdem informiert der Kreis über seine Facebook-Seite. (red)www.rbk-direkt.de/corona-viruswww.facebook.com/Rheinisch.Bergischer.Kreis