Noch keine GefahrStadt Leichlingen hat die Krisen-Hotline wegen steigender Pegel aktiviert

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Die Wupper in Leichlingen an der Marly-Brücke.

Die angeschwollene Wupper in Leichlingen am Donnerstagnachmittag.

Wupperverband und Stadtverwaltung warnen wegen des Dauerregens vor steigenden Pegeln und mahnen die Bevölkerung zur Vorsicht. 

Der Dauerregen im Bergischen Land und die Warnungen des Deutschen Wetterdienstes vor Überschwemmungen haben am Donnerstagnachmittag auch die Leichlinger Stadtverwaltung alarmiert. Kurz vor 15 Uhr wurde das nach der Hochwasserkatastrophe von 2021 für solche Notlagen eingerichtete Gefahrentelefon 02175/992333 erstmals aktiviert und mit einer Ansage scharf gestellt, um die Bevölkerung zur Vorsicht aufzurufen.

Auch auf der Webseite der Blütenstadt steht aktuell jetzt eine Warnung vor Starkregen und steigenden Pegelständen in Bächen und Gewässern. Eine akute Gefahr von Überflutungen bestehe bisher aber nicht, heißt es bisher.

Dauerregen und Sturm 

Wer die Krisen-Hotline unter der Rufnummer 02175/992333 wählt, hört auf einer Durchsage, dass der Deutsche Wetterdienst auch für die hiesige Region vor Dauerregen warnt, der bis Freitagnacht Niederschlagsmengen bis zu 30 Litern pro Quadratmeter mit sich bringen kann. Außerdem können aus südwestlicher Richtung Windböen mit Geschwindigkeiten zwischen 50 und 60 Stundenkilometern auftreten.

Alles zum Thema Deutscher Wetterdienst

Der Wupperverband informiert auch auf der Homepage der Stadt darüber, dass aktuell keine konkrete Hochwassergefahr erwartet werde. In Gewässernähe sei dennoch Vorsicht geboten. Die Gewässerpegel seien angestiegen, erste, noch unkritische Meldeschwellen für die Wupper und den Eschbach seien überschritten. In Solingen-Unterburg wurden am Donnerstag ufernahe Parkplätze bereits vorsorglich geräumt und Depots mit Sandsäcken angelegt.

Talsperren unter Beobachtung 

Für die Pegel von weiteren Nebengewässern, zum Beispiel an der Dhünn, könne das Überschreiten der ersten Meldeschwelle nicht ganz ausgeschlossen werden, hieß es am Nachmittag. Die Talsperren hätten genügend Reserven, um zufließende Wassermengen aufzunehmen. Die Abgaben an den Talsperren würden entsprechend der Zufluss-Situation und unter Beachtung der Abflussverhältnisse unterhalb der Talsperren angepasst.

„Bitte behalten Sie die Wetterlage im Auge“, empfiehlt die Verwaltung der Bürgerschaft. Für aktuelle Informationen wird auf den Deutschen Wetterdienst, das Hochwasserportal des Wupperverbandes und die Warn-App NINA verwiesen.

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