Am KlinikumLebens-Lauf schafft in Leverkusen Aufmerksamkeit für Kinderhospize

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Der Moment, in dem es losging: Die Läufer starteten vom Klinikum aus in  Richtung Schildgen.

Leverkusen – Jochen Lauber läuft selbst zwar nicht mit. Weder an diesem heißen Tag. Noch an den anderen Tagen. Aber dennoch ist er einer derjenigen, die, wenn man so will, diesen „Kinder-Lebens-Lauf“ am Laufen halten: Der Mann aus dem Schwarzwald begleitet nämlich in jeder Stadt, in der diese Aktion Station macht, die Teilnehmenden. Als kaufmännischer Leiter des Vereins „Bundesverband Kinderhospiz“ weiß er schließlich: „Wir brauchen Öffentlichkeit. Die Menschen müssen von uns erfahren. Sie müssen erfahren, dass wir Palliativstationen auch für Kinder benötigen.“

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Gruppenbild für den guten Zweck: Auch Mitglieder der KG Grün-Weiß Schlebusch beteiligten sich am „Kinder-Lebens-Lauf“.

Wichtige Palliativstationen

Womit der Bogen zu Leverkusen gespannt wäre: Hier, am Klinikum, entsteht derzeit eine Kinderpalliativstation. Sprich: Ein Haus für Kinder, die schwer und unheilbar krank sind „und die womöglich sogar sterben werden“, wie Dr. Joachim Eichhorn als Direktor der hiesigen Klinik für Kinder und Jugendliche es bei einer Rede vor Laubers Augen betont. Das Problem: „Viele kennen diese Thematik gar nicht“, weiß der. Es sei noch viel aufzuholen und aufzuklären. Das beste Beispiel dafür: Die zu errichtende Palliativstation in Leverkusen wird bundesweit erst die vierte ihrer Art für Kinder sein. 

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Und genau darum sind seit dem 7. April täglich irgendwo im Land Menschen in Sportkleidung unterwegs, um zu zeigen: „Schaut her! Wir rennen und schwitzen für die gute Sache. Informiert Euch. Oder macht gleich mit.“

Alles zum Thema Herbert Reul

Am Ende, am 7. Oktober, werden knapp 7000 Kilometer hinter den wechselnden Hobbysportlerinnen und Hobbysportlern liegen. Wird es einmal von der Hauptstadt aus gen Süddeutschland, von dort gen Norden und schließlich wieder gen Berlin gegangen sein.

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Er begleitet das Team des Laufes derzeit durch Deutschland: Jochen Lauber, kaufmännischer Leiter des „Bundesverband Kinderhospiz e.V.“.

Von Opladen nach Schildgen

In Leverkusen geht es an diesem Tag von Opladen aus nach Schlebusch. Und von dort, nach diesem großen Empfang hier mit Verantwortlichen des Klinikums sowie Prominenten der Stadt wie Jan-Gregor Kremp, Johanna Gastdorf oder der ehemaligen Olympiasiegerin im Hochsprung, Ulrike Nasse-Meyfarth, bis Schildgen. In den Tagen zuvor war der Tross bereits in Leichlingen gewesen und wurde dort von Bürgermeister Frank Steffes und Innenminister Herbert Reul empfangen. In den kommenden Tagen sind dann das Bergische Land, Köln und dann das Ruhrgebiet dran.

Mit dabei auf der Leverkusener Etappe sind unter anderem Christiane Winton, die beim Start der Etappe vom Klinikum bis Schildgen sogar die mit einem Engel versehen Lauf-Fackel in den Händen trägt, Renate Polkowski und die Familie Franzhoch mit Sohn Ben, Tochter Lena, Mutter Stephanie und Vater Bastian. Allesamt Mitglieder des Tennisclubs Rot-Weiß Leverkusen. „Wir sind motiviert“, sagt Bastian. „Schließlich ist das ein wichtiger Anlass.“ Und Christiane Winton betont: „Da ist diese Hitze egal.“

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Er sprach über die Wichtigkeit von Kinderpalliativstationen für Kinder: Dr. Joachim Eichhorn, Direktor der Klinik für Kinder und Jugendliche am Klinikum.

Tänze als Motivation

Was sich unter anderem auch die Tänzerinnen und Tänzer der Roten Funken und der Schlebuscher Pänz sagen, die ein paar Tänze zu kölschen Tönen zeigen und somit ihren Motivationsbeitrag zur guten Sache leisten. Ihre Botschaft:  „Ihr lauft. Wir bewegen uns auch und sind bei Euch!“

Und am Ende wird hoffentlich bei allen etwas hängengeblieben sein, die dabei waren und sind oder einfach nur Augenzeuge der Sache werden: Das Wissen nämlich um die Wichtigkeit der Sache, der Kinderpalliativstationen. Das Wissen um die Wichtigkeit des Satzes: „Wir helfen“.

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