Ein Stück FamiliengeschichteWie mich das Hallenbad zum Leverkusener machte

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Das Erinnerungsfoto meines Vaters an sein Hallenbad.

Leverkusen – Ob ich ohne das städtische Hallenbad an der Bismarckstraße jemals nach Leverkusen gekommen wäre? Wahrscheinlich nicht. Ein Stück Familiengeschichte von Bert-Christoph Gerhards, Chefreporter des „Leverkusener Anzeiger“.

Mein Vater, der Architekt und Bauingenieur Bert Gerhards, war nach seinen beruflichen Anfängen in Aachen und dann in Berlin, wo ich 1958 geboren wurde, mit seiner Familie nach Köln umgesiedelt. Einer seiner ersten großen Aufträge war die Bauleitung für eben dieses Hallenbad in Leverkusen.

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Bert-Christoph Gerhards als Schlebuscher Grundschüler

Als weitere Aufträge im Stadtgebiet folgten, zog die Familie 1962 dann nach Leverkusen-Schlebusch um. Mehrere Schulbauten waren unter Vaters Bauvorhaben, auch zahlreiche Erweiterungsbauten des Städtischen Krankenhauses, wie das Klinikum Leverkusen damals noch hieß. Praktisch, dass Familie Gerhards inzwischen gleich in dessen Nachbarschaft wohnte. Meine Schwester und ich gingen in Leverkusen zur Schule – und lernten natürlich genau in dem städtischen Hallenbad schwimmen, das mein Vater auch als Nichtschwimmer wie seine Westentasche kannte.

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Als schmerzlich empfand er es, dass das Hallenbad zu einer Zeit, in der er gerade in den Ruhestand ging, abgerissen wurde. Ein Foto dieses Gebäudes, an dessen Errichtung er teilgehabt zu haben er immer stolz gewesen ist, hing bis zuletzt an einem Ehrenplatz in seinem Arbeitszimmer.

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