Geld von der Stadt LeverkusenSo will Opladens CDU den Rosenmontagszug retten

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Der Opladener Rosenmontagszug steht auf der Kippe. 

Leverkusen – Nur Wiesdorf, nicht Opladen? Wenn es um die Karnevalszüge geht, will die Opladener CDU kein Opfer bringen. Sondern helfen.

Deshalb haben Matthias Itzwerth und Carolin Pötzsch einen Antrag geschrieben, über den die Bezirksvertretung II nächstes Mal entscheiden soll: Aus den freien Verfügungsmitteln für den Stadtbezirk fließen 10.000 Euro an den Festausschuss Leverkusener Karneval. Mit dem Geld soll gewährleistet werden, dass der Opladener Rosenmontagszug nächstes Jahr gehen kann. Der ist nämlich aus finanzieller Not nach zwei Pandemiejahren in akuter Gefahr. Und im FLK herrscht die Meinung, dass – wenn man sich entscheiden muss – der Wiesdorfer Zug gehen sollte. Denn der läuft ja im eigentlichen Stadtzentrum. 

Ein Zeichen gegen die Tristesse

In Opladen, wo der Zug aus Tradition am Rosenmontag geht, würde ein Verzicht als immenser Verlust empfunden. Das weiß Itzwerth, der die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung II anführt, natürlich. Mit Blick auf die in der Energiekrise zu erwartende winterliche Tristesse wäre es „ein starkes Zeichen“, trotz der vielfältigen aktuellen Probleme „nicht auch noch auf den gewohnten und von vielen auch geliebten Karnevalszug in Opladen verzichten zu müssen“.  

Um das Ziel mit der Spende zu erreichen, müssten die 10.000 Euro allerdings frühzeitig fließen. Das soll die Stadtverwaltung regeln, bittet Itzwerth. Den passenden Topf hat der FLK zu Wochenbeginn aufgemacht: Da erging der allgemeine Aufruf, mit einer Geldspende die Züge zu sichern.

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Bisher geht man bei den organisierten Karnevalisten davon aus, dass es nur entweder oder geben kann: entweder Wiesdorf oder Opladen. Härten könnten dadurch gemildert werden, dass man in einem Jahr hier, im anderen dort einen Zoch gehen lässt. Für die Opladener CDU ist das kein Denkmodell.   

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