Halbe Verkaufsfläche geplantBahnhofsquartier Opladen soll deutlich kleiner werden
- Neue Pläne des Investors sehen vor, die Bebauung deutlich kleiner zu machen.
- Statt der im Kaufvertrag vereinbarten 5840 Quadratmeter für die Verkaufsfläche will man jetzt noch 3000 bauen, heißt es im Papier.
- Was bedeutet das für die Bahnstadt?
Leverkusen – Für das neu zu bauende Bahnhofsquartier waren und sind die Pläne groß. In diskussionsfreudigen Runden wurde über Bürgerwünsche und die Zukunft geredet. Es hieß sogar, die Pläne für das Bahnhofsquartier seien geeignet, dass sich Opladen an die alte Größe annähern könne. Ein Investor war gefunden, die Verträge sind unterzeichnet. Jetzt aber will der Kölner Investor „Momentum Real Estate“ anscheinend, dass im Bahnhofsquartier vieles kleiner ausfallen soll. Das geht aus Papieren hervor, die unserer Redaktion vorliegen.
Im Einzelnen will der Investor demnach jetzt nur noch gut die Hälfte der ursprünglich geplanten und vertraglich festgelegten Verkaufsfläche bauen: Statt der im Kaufvertrag vereinbarten 5840 Quadratmeter will man jetzt noch 3000 bauen. Grund: Neue Erkenntnisse und die Auswirkungen von Corona.
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Im Vertrag zwischen der Bahnstadt und dem Investor hielt man ursprünglich fest, dass neben einem Vollsortimenter Supermarkt mit Tiefgeschoss noch ein Bioladen (zusammen 2600 Quadratmeter) und einige kleinere Läden entstehen sollten, in denen die Opladener Kundschaft Bekleidung, Elektro-Waren und Schuhe einkaufen können. Jetzt möchte der Investor den Supermarkt ohne Tiefgeschoss bauen, vielleicht einen Bioladen und einen Drogeriemarkt. Kleinteilige Gastronomie und Ladengeschäfte an der Bahnhofstraße dagegen sollen ebenso wie Büros und Wohnungen wie im Kaufvertrag vereinbart gebaut werden. Unklar bleibt, ob es das geplante Hotel (100 bis 120 Zimmer) geben soll.
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Vertrag steht
Problem: Es gibt einen gültigen Kaufvertrag, der geändert werden müsste. Und der fast fertige Bebauungsplan für das zurzeit als staubige Parkplatzfläche genutzte Grundstück müsste in einem neuen Verfahren aufwendig geändert werden.
Die Bahnstadt GmbH will Momentum laut Papier entgegenkommen. Die Bürgerliste will hingegen prüfen, wie und ob es mit dem Investor überhaupt noch weitergehen kann.