Köln-LeverkusenPreise für Rheinfähre zwischen Hitdorf und Langel steigen um bis zu 40 Prozent

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Die Rheinfähre fährt auf dem Rhein zwischen Leverkusen-Hitdorf und Köln-Langel. Ein Auto und mehrere Radfahrende sind auf dem Deck zu erkennen.

Die Fahrt mit der Rheinfähre „Fritz Middelanis“ wird für fast alle Fahrgäste teurer.

Die allgemeinen Preissteigerungen gehen nicht spurlos am Betreiber der Fähre vorbei. Für fast alle Fahrgastgruppen steigen die Preise ab Januar.

Die Fahrt mit der „Fritz Middelanis“ wird ab Januar 2023 teurer als bislang. Laut neuer Preisliste steigen die Kosten für eine einzelne Überfahrt zwischen Leverkusen-Hitdorf und Köln-Langel je nach Verkehrsmittel um 14 bis 40 Prozent.

Für Pkw bis 2,8 Tonnen inklusive Fahrer werden ab Neujahr vier statt 3,50 Euro fällig. Der Preis für eine Jahreskarte steigt von 875 auf 1000 Euro. Fahrradfahrende Kinder zahlen künftig 1,50 statt 1,20 Euro, fahrradfahrende Erwachsene werden mit drei statt 2,20 Euro deutlich stärker zur Kasse gebeten. Der Fährpreis für erwachsene Fußgänger steigt um ein Drittel von 1,50 auf zwei Euro. Kinder zwischen sechs und 14 Jahren zahlen hingegen den gleichen Preis wie seit Anfang 2021: 50 Cent pro Beförderung.

Rheinfähre: Motorradfahrer zahlen am meisten drauf

Den stärksten Aufpreis müssen Motorradfahrerinnen und -fahrer hinnehmen: Statt 2,50 werden nun 3,50 Euro fällig – ein Plus von 40 Prozent. Eine Jahreskarte gibt es für sie nicht.

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Führer von Kraftfahrzeugen bis 3,5 Tonnen zahlen mit sieben Euro einen mehr als bislang. Auch in den noch schwereren Fahrzeugklassen sind Steigerungsraten von 17 bis 22 Prozent zu verzeichnen. In gleichem Maß steigen die Preise für Jahreskarten. So sind für Fahrzeuge über zwölf Tonnen zulässiges Gesamtgewicht oder Busse mit mehr als 25 Plätzen künftig 6875 statt 6000 Euro im Jahr zu entrichten.

Christian Lorenz, Sprecher der Hafen- und Güterverkehr Köln (HGK), die die Fähre zwischen Köln und Leverkusen betreibt, begründet die Erhöhungen mit einer „Reaktion auf die allgemein steigenden Preise“. Insbesondere bei Kraft- und Schmierstoffen seien diese bemerkbar: „Wir hatten erhöhte Kraftstoffkosten von etwa 50 Prozent.“ Beim Schmieröl habe es Aufpreise von 30 bis 50 Prozent gegeben.

Eines bleibt bei der neuen Preisgestaltung gleich: Wer eine Guthabenkarte mit 20 bis 200 Euro auflädt, erhält jeweils 20 Prozent des Aufladebetrags auf der Karte zusätzlich gutgeschrieben. Vom Fährgeld befreit sind Kinder unter sechs Jahren, Schwerbehinderte nach den geltenden gesetzlichen Bestimmungen und Blinde mit amtlichem Ausweis sowie deren Begleitperson.

Ob die Fähre aktuell im Einsatz ist, zeigt eine Ampel auf der Website der HGK an: hgk.de/leistungen/rheinfaehre.

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