OpladenAmprion nimmt in Leverkusen Anlage für die Netzstabilität in Betrieb

Lesezeit 2 Minuten
Vier Männer betätigen einen Hebel.

Haben am 31. August 2023 auf dem Gelände der Amprion Schalt- und Umspannanlage Opladen eine neue Blindleistungskompensationsanlage des Herstellers Hitachi Energy feierlich in Betrieb genommen: Stefan Habild (Leiter Grid Integration Hitachi Energy in Deutschland), Uwe Richrath (Oberbürgermister Stadt Leverkusen), Frank Schneider (Bürgermeister Stadt Langenfeld), Klaus Wewering (Leiter Netzprojekte Amprion) (v.l.)

Am Bau der Anlage in Opladen wurde seit Mai 2020 gearbeitet.

Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion hat auf dem Gelände der Schalt- und Umspannungsanlage Opladen im Beisein von Leverkusens Oberbürgermeister Uwe Richrath und Langenfelds Bürgermeister Frank Schneider die „Statcom“, eine Blindleistungskompensationsanlage, in Betrieb genommen. Hitachi Energy hat die Anlage gebaut, etwas mehr als drei Jahre hat das gedauert.

Eine Anlage wie die „Statcom“ ist nötig, um beispielsweise Strom aus dem Norden in den Süden Deutschlands und seiner Industrie zu bekommen. Für eine Energieübertragung mit Wechselstrom braucht es nämlich Blindleistung. Die unterstützt die Spannung im Netz, sodass Strom über weite Strecken übertragen werden kann. Bisher haben vor allem Generatoren von Großkraftwerken diese Blindleistung bereitgestellt. Weil diese aber nach und nach vom Netz gehen, hat Amprion eine eigene Anlage bauen lassen.

Amprion kann schnell reagieren

In der Anlage sind Komponenten verbaut, die die Blindleistung stufenlos und sehr schnell einstellbar machen. So könne Amprion unmittelbar auf wechselnde Bedingungen im Netz reagieren und die Spannung stabilisieren, teilt der Netzbetreiber mit.

„Beim Ausbau der erneuerbaren Energien ist nicht nur die Stromerzeugungsseite zu beachten, sondern ebenso der Ausbau des Übertragungsnetzes. Dies darf jedoch nicht zulasten der Stabilität im Netz gehen“, kommentiert Klaus Wewering, er ist Leiter Netzprojekte bei Amprion. Die Anlage leiste also einen wichtigen Beitrag zur Netzstabilität „Obwohl der Projektstart mitten in die Corona-Pandemie fiel, konnte die Anlage ohne Verzögerungen in Betrieb genommen werden“, sagt Stefan Habild, Leiter Grid Integration bei Hitachi Energy in Deutschland.

Oberbürgermeister Richrath meint: „Leverkusen ist ein weltweit erfolgreicher Wirtschaftsstandort, hier trifft Mittelstand auf leistungsstarke Großindustrie – das soll auch zukünftig so bleiben. Wir sind stolz darauf, zur Stabilität des Netzes beizutragen und die Versorgungssicherheit unserer lokalen Wirtschaft fördern zu können.“

KStA abonnieren