Leverkusen – Die guten Nachrichten vorneweg: Die Inzidenz sinkt auch in Leverkusen und lag am Freitag nach Angaben der Stadt bei 234. Auch ist die in Köln schon aufgetauchte indische Mutation in Leverkusen bislang noch nicht nachgewiesen worden, erklärte Amtsarzt Dr. Martin Oehler bei dem freitäglichen Statusbericht des Krisenzentrums.
Die Impfkampagne geht mit hohem Tempo weiter, 57 404 Erst- und Zweitimpfungen wurden laut Kassenärztlicher Vereinigung Nordrhein (KVNO) bislang durchgeführt. Das bedeutet: 46 133 Personen haben mindestens eine Spritze erhalten. Damit liege Leverkusen bei der Erstimpfungsquote knapp über dem NRW-Schnitt betont Gesundheitsdezernent Alexander Lünenbach.
Weniger gute Nachricht gibt es hingegen aus dem Awo-Heim Tempelhofer Straße, in dem sich Anfang April zwölf Personen – sechs Mitarbeitende und sechs Bewohner – infiziert haben, teils waren sie schon doppelt geimpft. Hier sind zwei mit Corona infizierte Bewohner gestorben, bestätigte die Stadtsprecherin am Freitag. Die beiden Toten waren nicht geimpft.
Quarantäne auch für Geimpfte
Mittlerweile gelten noch sieben Bewohner als infiziert, drei darunter waren bereits geimpft. 69 Personen aus zwei Wohnbereichen befinden sich derzeit im Seniorenheim in Zimmerquarantäne – darunter auch die vollständig Geimpften. Laut Regelungen des Robert-Koch-Instituts sind Geimpfte grundsätzlich von der Quarantänepflicht ausgenommen, Ausnahmen seien allerdings Bewohner in stationären Seniorenheimen bei Ausbrüchen, erklärte Martin Oehler diese Maßnahmen.
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Im Awo-Heim bedeute dies eben: Zimmerquarantäne. „Wir müssen die Schutzmaßnahmen in den Vordergrund stellen, um weitere Todesfälle zu verhindern“, rechtfertigte er das Vorgehen gegen Kritik. Anfang Mai ist die vierzehntägige Quarantänepflicht vorbei.
Operationen verschoben
Genügend Intensivkapazitäten meldet auch das Klinikum in Schlebusch. Hier wurden planbare Operationen verschoben und Betten aufgestockt. Nach wie vor werden aber 35 Patientinnen und Patienten mit Covid-19 behandelt, darunter auch drei Kinder im Alter von 14 und neun Jahren und sechs Monaten. Zwölf Personen liegen auf der Intensivstation. Bei der Kplus-Gruppe werden zehn Corona positive Patientinnen und Patienten behandelt, neun in Opladen am St.-Remigius-Krankenhaus und einer im St.-Josef-Krankenhaus. Drei Personen liegen auf der Intensivstation.Zufrieden zeigte sich Schuldezernent Marc Adomat mit der Auslastung der Kitas: Gerade mal 26 Prozent aller Kinder werden derzeit dort betreut.