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17 Mitarbeitende betroffenCorona-Ausbruch bei Med 360˚ in Leverkusen

Lesezeit 2 Minuten

Bei der Firma Med 360˚ sollen sich Mitarbeitende mit dem Coronavirus infiziert haben.

Leverkusen – Corona-Ausbruch nun auch in einer Firma. Aus dem Umfeld der Mitarbeiterschaft kamen erste Hinweise, dann meldete eine E-Mail von Med 360˚: 17 Mitarbeitende haben sich mit dem Coronavirus angesteckt.

Offiziell bestätigen wollte das am Donnerstag eine Pressesprecherin des Unternehmens allerdings nicht – mit Verweis auf die Privatsphäre der Betroffenen.

Zuvor hatte eine Person, die ihren Namen in der Zeitung nicht genannt haben möchte (Name ist der Redaktion bekannt), erklärt, es seien im Service-Center „jede Menge“ Mitarbeiterinnen positiv getestet worden. Sie würden zur Zeit nicht arbeiten.

Mehr Frischluftzufuhr

Als Winfried Leßmann und seine Med 360° die neue Firmenzentrale in Leverkusen bauen ließen, war von Corona natürlich noch keine Rede. Zum Teil gibt es in dem Gebäude an der Marie-Curie-Straße Großraumbüros. Die Fenster in den unteren Büroetagen lassen sich bis auf einige wenige nicht öffnen, die Büros sind somit klimatisiert. Die Sprecherin des Unternehmen betonte allerdings, dass die Frischluftzufuhr im Verwaltungsgebäude unterdessen „um das 1,5-fache erhöht“ worden sei, zusätzlich werde „eine Durchzug-Situation generiert“.

Darüber hinaus sei für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denen es nicht möglich sei, von zuhause aus zu arbeiten, eine Maskenpflicht für Praxisstandorte und Verwaltungsgebäude eingeführt worden. FFP2-Schutzmasken würden zur Verfügung gestellt, Testmöglichkeiten seien vorhanden, Desinfektionsspender und Plexiglasscheiben seien aufgestellt, heißt es. Und: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Praxisstandorten konnten in den letzten Monaten schon weitestgehend geimpft werden“, schreibt die Pressesprecherin.

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Weiterhin sei der Betrieb des Unternehmens „zu keiner Zeit gefährdet“ gewesen und werde auch aktuell auf normalen Niveaus weitergefahren. „Wir können bestätigen, dass die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten in unseren Praxisstandorten stets zur vollen Qualität gewährleistet ist und bleibt.“

In dem Gebäude an der Marie-Curie-Straße bietet das Unternehmen, das auf radiologische Untersuchungen spezialisiert ist, Platz für bis zu 350 Mitarbeitende, die hauptsächlich administrative Tätigkeiten ausführen. Bei der Eröffnung 2018 sagte Gründer und Geschäftsführer Winfried Leßmann, dass kurze Wege, große Fenster und eine offene Bürostruktur für ein offenes, effektives Arbeitsklima sorgen sollen.

Mittelpunkt des Gebäudes ist das große, überdachte Atrium mit Sitzstufen. Die Firma war aus teils beengten Arbeitsbedingungen in die große Zentrale gezogen: „In diesem Gebäude ist endlich persönlicher Kontakt möglich“, sagte Leßmann damals.