Die Umgebung ist so gar nicht das, was man sonst vom Naturgut Ophoven kennt: Die Ausstellung und die Verwaltung des Schulbiologiezentrums ziehen für eine Weile zur ehemaligen Bananenreiferei Pott an der Stauffenbergstraße; eine neue Ausstellung wird in Containern untergebracht, wie man sie etwa von Schulersatzbauten kennt. Die Container stehen zwar schon, aber am Dienstag, 3. Juni, kamen Sponsoren, der Schuldezernent und Aktive trotzdem noch zum Spatenstich zusammen.

Aber die Kinder werden in Zukunft nicht auf dem gepflasterten Lkw-Hof nach Tieren und Pflanzen suchen, statt in der ungestriegelten Natur des Ophovener Geländes an der Talstraße. Das Gelände am Naturgut bleibe zentral für die pädagogische Arbeit, sagt Ute Rommeswinkel vom Naturgut. Ihr ist wichtig: Die Kinderausstellung in den Containern und der Umzug der Verwaltung in die Reiferei ist nur auf Zeit, bis wann allerdings konnte sie nicht angeben. Der Grund ist das Hochwasser vom 14. Juli 2021. Das hatte den Bauten in der Talstraße so zugesetzt, dass vieles erneuert werden musste. Die Folge ist natürlich auch, dass nach einem Umbau andere Auflagen einzuhalten sind, vor allem Brandschutz, Fluchtwege sind wohl Themen und die Elektroinstallation. Das Naturgut wird ziemlich umgekrempelt.

Wenn das alles fertig ist, ziehen die Biologinnen und Lehrerinnen wieder zurück. In der Bananenreiferei selbst werden vom Naturgut nur Büros genutzt, die großen Hallen, in denen früher Gemüse und Obst für Supermärkte konfektioniert und eben Tonnen an Bananen kontrolliert zur Reife gebracht wurden, werden nur zurzeit als Lager genutzt. Auch die Biostation, in der die Leute stationiert sind, die sich zum Beispiel um Kröten, Streuobstwiesen und Tümpel kümmern, ziehen aus der Scheune im Naturgut ebenfalls in die Bananenreiferei.

Die neue Ausstellung in den Containern bekommt den sinnigen Namen „Mut-Reiferei“ und behandelt auch gesellschaftlich wichtige Themen wie Zivilcourage, Wissenschaft und Fakten, aktiv werden und wie man andere Ansichten aushält. Sie soll am 29. August 2025 eröffnet werden.

Das Gut Ophoven an der Talstraße wird mit einem Bauzaun abgesperrt. Das Gelände wird weiter hinten am Freibad Talstraße geöffnet. Auf die Parkplätze des Freibads kommen weitere Container mit Toiletten, zum Beispiel zum Unterstellen oder zum Pause machen bei Regen.

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Von

Ralf Krieger

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Zum Spatenstich waren Geldgeber gekommen. Erstmals in der Stadtgeschichte haben sich die drei Leverkusener Rotary-Clubs, Opladen, Leverkusen und Rhein-Wupper zusammengetan und Geld aufgetrieben, wie Jörg Schaefer von den Rhein-Wupper-Rotariern erklärte.