RennbaumkreiselCDU Opladen wünscht sich Skulptur statt Bäume

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Kugelbrunnen vor dem Landrat-Lucas-Gymnasium Opladen

Der Kugelbrunnen vor dem Landrat-Lucas-Gymnasium Opladen

Die Mittelinsel soll einen klaren Opladen-Bezug signalisieren.

Der zurzeit im Umbau befindliche Rennbaumkreisel in Opladen soll anders gestaltet werden als bisher geplant. Das wünscht sich jedenfalls die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Opladen. War bisher von einer Begrünung der zuvor baumbestandenen Mitte des Kreises ausgegangen worden, so will die CDU dies ablehnen, eine bessere Sicht auf das Verkehrsgeschehen ermöglichen und zugleich ein deutliches Zeichen für den Stadtteil setzen. Schließlich handele es sich um das „Tor nach Opladen“, wenn man von Bergisch Neukirchen komme.

Ohnehin wäre eine Bepflanzung der Mittelinsel erwiesenermaßen problematisch. So könnten flach wurzelnde Bäume dort die Fahrbahn beschädigen, tief wurzelnde Bäume kämen in Konflikt mit dem unter dem Platz hindurch geführten Wiembach. Ohnehin sei ja die Pflanzung von sieben Säuleneichen in den außen liegenden Beeten vorgesehen.

Baustelle Rennbaumkreisel in Opladen

Der Rennbaumkreisel in Opladen wird derzeit abgerissen.

Denkbar zur Gestaltung der Platzmitte wäre zum Beispiel, die vom Verkehrs- und Verschönerungsvereins Opladen gestiftete Kugelskulptur des Künstlers Wolfgang Göddertz, die derzeit vor dem Landrat-Lucas-Gymnasium steht, dorthin zu versetzen. Der bisherige Standort sei eher trostlos und werde dem künstlerischen Wert der zuvor zentral in der Kölner Straße präsentierten Skulptur nicht gerecht. Diese könnte im Zentrum des Kreisels – dann ohne Brunnenfunktion, dafür vielleicht mit einer indirekten Beleuchtung – an prominenter Stelle zur Geltung kommen. So wäre auch das Engagement des VVV für Opladen gewürdigt, dessen Eiche für den neuen Kreisverkehr gefällt werden musste. 

Eisenbahn-Gedenkstätte an der Neustadtstraße in Opladen

Die Eisenbahn-Gedenkstätte an der Neustadtstraße in Opladen.

Alternativ wäre es eine Idee, „den geschichtlichen Kontext in den Mittelpunkt zu rücken und auf das Bahnwesen als Motor der Entwicklung Opladens zu verweisen. So könnte das Denkmal in der Neustadtstraße auf die Mittelinsel versetzt werden oder ein anderes ‚Relikt‘ mit einem Bezug zum Bahnausbesserungswerk, welches sich vielleicht noch in städtischen oder privaten Lagerräumen befindet“, heißt in dem CDU-Antrag.

Ferner wäre es möglich, die Bürgerinnen und Bürger zu einem Ideenwettbewerb aufzurufen. Dabei kämen vielleicht noch ganz andere interessante Vorschläge zusammen. In jedem Fall sollte das Ganze in einer Unterpflanzung aus Stauden und Blumenzwiebeln stattfinden, die dem Kreisverkehr eine farbliche positive Note geben würde.

Beraten werden soll der Antrag in der öffentlichen Sitzung der Bezirksvertretung II, die am 16. Mai um 15 Uhr im Verwaltungsgebäude Goetheplatz beginnt. Eine Entscheidung über die Gestaltung der Platzmitte soll in der September-Sitzung des Gremiums gefällt werden.

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