Ganz am Ende des Kulturausschusses, nachdem die Mitglieder kurz über das Haushaltssicherungskonzept, das Kulturprogramm und eine kommende Ausstellung im Museum gehört und gesprochen hatten, teilt der städtische Kulturchef Arthur Horváth in wenigen Sätzen zwei nicht unbedeutende Neuigkeiten mit: Die Stadt hat einen neuen Betreiber für das Restaurant im Forum sowie für die Pop-up-Gastro im Schloss Morsbroich gefunden.

Rüdiger Menges übernimmt ab dem 1. August mit seiner Firma „Eladur“ das Restaurant im Forum. Menges ist vor allem im Catering bei Großveranstaltungen wie Rock am Ring aktiv. Er soll sich um die Bewirtung vor, während und vielleicht auch nach den Veranstaltungen im Forum kümmern. 170 seien das im Jahr 2023 gewesen, mit insgesamt rund 71.500 Besucherinnen und Besuchern, hieß es im Ausschreibungstext der Stadt. Einen klassischen Restaurant-Betrieb wird es nicht geben. Knapp fünf Jahre laufe der Pachtvertrag, teilt Arthur Horvath auf Nachfrage des „Leverkusener Anzeiger“ mit.

Seit 2021 gibt es keinen Restaurantbetrieb im Forum mehr, zuvor war es zwischen dem Restaurant „Mattea“ und der Stadt zu einem heftigen Streit gekommen. Bis zuletzt – der Pachtvertrag endete am vergangenen Sonntag, 15. Juni, – lief die Bewirtung über die Leverkusener Gastwirte Mevludin Dzeladini und Silvio Gallo. Das Restaurant ist etwa 522 Quadratmeter groß, hat eine Großküche, in der etwa 2000 Essen am Tag zubereitet werden können und hat Platz für etwa 250 Menschen.

Menges werde auch die Büroräume im Forum nutzen, sagte Horváth. Das sei für Absprachen gut und wichtig. Dann müsse der Gastronom dafür nicht extra anreisen, pries der Kulturchef die künftig kurzen Wege zwischen Verwaltung und Pächter an.

Wie Arthur Horváth mitteilt, liefen auch die Vorbereitungen für die neue Pop-up-Gastronomie am Schloss. Das Team vom Herkenrather Hof um den Inhaber Kresimir Kozina soll in drei bis vier Wochen ein kleines gastronomisches Angebot bereitstellen, wie es zuletzt Silvio Gallo auch am Schloss getan hatte. Kozina und sein Team sollen dann auch bei Veranstaltungen im und am Schloss für die gastronomische Versorgung sorgen.

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Dominik Scholz

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In Sachen Restaurant-Betrieb gibt es allerdings noch nichts Neues. Und angesichts der Haushaltslage der Stadt scheint das auch so zu bleiben. Denn die Elektrik im Schloss ist stark sanierungsbedürftig. Die Leitungen, Kabel und Schaltungen wieder in Schuss zu bringen würde sehr viel Geld kosten. Und Geld hat die Stadt Leverkusen auf absehbare Zeit nicht mehr.