Neuer Biergarten für LeverkusenPlatz fürs rheinisch-bayrische Miteinander am Stadion

Viele Ideen und Ambitionen: Sebastian Pastor ist einer von zwei Betreibern des Biergartens gleich an der bereits im vergangenen Jahr wiedereröffneten Soccerhalle „Liga 20“.
Copyright: Ralf Krieger
Leverkusen – Sebastian Pastor, das ist zu spüren, steckt voller Tatendrang. Was kein Wunder ist: Endlich kann er gemeinsam mit seinem Kumpel und Geschäftspartner Maximilian Bremicker den Biergarten neben der bereits im vergangenen Jahr wieder zum Kicker-Leben erweckten Soccerhalle „Liga 20“ eröffnen. Endlich weil: Eigentlich hätte das schon lange passieren sollen. Doch dann kam die Flut über Leverkusen und setzte auch den „Bax Biergarten“ – eine abgekürzte Version der beiden zusammengefügten Vornamen „Maximilian“ und „Bastian“ – unter Wasser. Und als Schlamm und aufgeschwemmtes Rindenmulch weggeschippt waren und die nahe Dhünn sich wieder in ihr Bachbett verzogen hatte, da explodierte die Sondermüllverbrennungsanlage in Bürrig und es war lange nicht klar, ob sich in der Rauchwolke Schadstoffe befanden, die über Leverkusen herunterkamen.
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Aber all das ist nun geklärt. Zudem ist Saisonstart in der Bundesliga, Bayer 04 trägt in einer Woche in der nur einen Steinwurf entfernten BayArena das erste Saisonheimspiel gegen Borussia Mönchengladbach aus. Und im Biergarten nebenan kann es losgehen. Endlich.
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Das, was Pastor und Bremicker da für einen „guten sechsstelligen Betrag“ auf die Beine gestellt haben, ist ambitioniert: Während der Coronazeit passen 500 Gäste in den groß angelegten Biergarten. Sollte es irgendwann einmal keine Zugangsbeschränkungen mehr geben, dann können es bis zu 1500 sein. Das Areal ist weitläufig, in drei Bereiche mit Sitzgelegenheiten und großen Sonnenschirmen aufgeteilt. Es gibt einen Spielplatz, eine lange Theke – es ist Selbstbedienung angesagt. Und am Ende Getränke und Speisen von Kölsch über Weizen bis zum Hellen und von Pommes-Currywurst über Flammkuchen bis zum Salat, die zu so einem Biergarten klassischerweise dazugehören und von Firmen aus der Region geliefert werden. Zehn Zapfanlagen werden zur Verfügung stehen.
(Nicht nur) Fußballfans willkommen
Drei große Bildschirme für Fußballübertragungen, denn: Natürlich zielen Pastor und Bremicker über die normalen Tagesgäste und Ausflügler vor allem auf die Fußballfans ab, die sich vor, während und nach Fußballspielen hier einfinden werden. Und: „Wenn irgendwann auch wieder Auswärtsfans ins Stadion dürfen, dann werden wir an Spieltagen auch das für deren Heimat typische Bier ausschenken.“ So ist der Plan. Das Konzept, das hinter allem steckt, ist eine Mischung aus bayrischer Gemütlich- und rheinischer Geselligkeit. Der Gedanke des Miteinanders. „Ich habe diesen Ort hier früher als Jugendlicher immer als einen Ort wahrgenommen, an dem sich die Menschen generell aber an Fußballtagen eben auch die Fans beider Teams freundschaftlich und friedlich begegnet sind.“ Das solle so bleiben – auch wenn an Spieltagen trotzdem Security bereitstehe.
Alle Informationen zum „Bax Biergarten“, für dessen Betrieb übrigens noch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Aushilfsbasis gesucht werden, sind im Internet zu finden.