Currenta-TöchterChemcologne holt Schülerinnen und Schüler auf Leverkusener Chefsessel

Lesezeit 3 Minuten
Finn Strack steht über dem Chempark Leverkusen.

Finn Strack über dem Chempark Leverkusen.

Die Currenta-Töchter Chemion und Tectrion beteiligen sich erstmals an der Aktion „Meine Position ist spitze“.

Mit 200 Metern ist der Schornstein auf dem Bayer-Gelände das höchste Gebäude in Leverkusen. Der 16-jährige Finn Strack aus Aachen durfte von dort oben am Freitag als temporärer Geschäftsführer der Currenta-Tochter Tectrion die Aussicht genießen.

Doch es ging für ihn nicht nur in vertikaler Hinsicht nach oben. Finn war einer von vier Schülern, die im Rahmen der Aktion „Meine Position ist spitze“ einen Tag lang Führungspositionen der Unternehmen der Currenta-Gruppe kennenlernen konnten.

„Unsere Aufgaben im Chempark wandeln sich. Wir haben uns auf dem Weg gemacht, ein nachhaltiger Chemiestandort zu werden. Nachwuchsförderung ist nicht zuletzt deshalb für uns ein sehr wichtiges Anliegen. Und diese Aktion bringt für alle einen großen Mehrwert“, sagt Ulrich Warning, Geschäftsführer bei Tectrion. Unter diesem Namen firmieren seit vielen Jahren die ehemaligen Bayer-Werkstätten.

Michaela Chrobok (links) und Daniel Wauben bei der Urkundenübergabe mit Meike Ullrich.

Michaela Chrobok (links) und Daniel Wauben bei der Urkundenübergabe mit Meike Ullrich.

Auch Michaela Chrobok, HSEQ-Chefin bei Logistiker Chemion, hatte Freude daran, der 17-jährigen Meike Ullrich aus Bergisch Gladbach einen Einblick in ihren Job zu geben. „Diese Aktion ist eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Wir freuen uns natürlich, wenn wir dadurch auch Interesse für einen Beruf in der chemischen Industrie wecken können“, sagt Chrobok.

Es hat sich schon sehr echt angefühlt, wie eine Führungsposition eben
Meike Ullrich

Für beide Nachwuchsführungskräfte drehte sich der Schnuppertag vor allem um das Thema Sicherheit. Dazu gehörten Sicherheitsbegehungen von Baustellen, Werkstätten oder Terminals. „Wir haben versucht, die beiden in einen realistischen Tagesablauf mit einzubauen. Dazu gehören Online-Meetings genauso wie die Arbeit draußen“, sagt Chrobok.

„Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, den Ausblick vom Schornstein über das ganze Werksgelände zu genießen. Außerdem war das Meeting zu den aktuellen Finanzen sehr interessant und man lernt auch Wörter und Redewendungen kennen, die man davor noch nie gehört hat“, erzählt Finn Strack

Meike Ullrich bereitet sich derzeit auf ihr Abitur im nächsten Frühjahr vor und interessiert sich für ein Studium im naturwissenschaftlichen Bereich: „Ich fand es sehr interessant, mit so vielen verschiedenen Menschen, nicht nur aus den Naturwissenschaften, zu sprechen. Es hat sich schon sehr echt angefühlt, wie eine Führungsposition eben“, erzählt sie.

Die Aktion führt die Brancheninitiative „Chemcologne“ mit Sitz in Köln bereits seit 2015 durch. Schülerinnen und Schüler ab dem 16. Lebensjahr konnten sich mit einem Video oder einem Motivationsschreiben für den Eintags-Chefsessel bewerben. Chemcologne-Geschäftsführer Daniel Wauben betonte, dass Bewerberinnen und Bewerber nicht zwingend Interesse an Naturwissenschaften haben müssen.

„Die Chemieindustrie ist eine sehr attraktiver Arbeitgeber und viele Unternehmen wie Tectrion und Chemion sind am Konsumentenmarkt nicht sehr bekannt. Wir wollen mit dieser Aktion auch die Gelegenheit nutzen, die Vielfalt der Berufe in der Branche darzustellen“, sagt Wauben.

KStA abonnieren