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Taliso EngelLeverkusener bei „Let’s Dance“ – „Das macht man nur einmal im Leben“

Lesezeit 3 Minuten
23.05.2025, Nordrhein-Westfalen, Köln: Taliso Engel, Para-Schwimmer, und Patricija Ionel, Profitänzerin, tanzen im Finale der RTL-Tanzshow „Let's Dance“ im Coloneum. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Taliso Engel, Para-Schwimmer, und Patricija Ionel, Profitänzerin, tanzen im Finale der RTL-Tanzshow 'Let's Dance' im Coloneum. 

In der Tanzshow „Let’s Dance“ kämpfte sich Para-Schwimmer Taliso Engel bis in das Finale vor – auf diese Zeit blickt er nun zurück

Drei Monate auf dem Tanzparkett sind für Taliso Engel am Freitag zu Ende gegangen: mit einem zweiten Platz im Finale der Tanzshow „Let's Dance“. 

Der Leverkusener Para-Schwimmer blickt auf Nachfrage mit Stolz auf diese Zeit zurück:  „Ich hätte im Vorhinein überhaupt nicht damit gerechnet, dass ich überhaupt so weit komme.“ Hätte ihm jemand vor 13 Wochen gesagt, dass er sogar den zweiten Platz erreichen würde, wäre er „überglücklich gewesen.“ Gemeinsam mit seiner Tanzpartnerin Patricija Ionel tanzte er sich mit einem Tango, einem Contemporary und einem Freestyle auf den Silberrang. Nach seinem letzten Tanz in der Show zeigte er sich sehr emotional: „Es war einfach eine sehr schöne Zeit.“ Dass diese nun zu Ende gehe, habe er erst in diesem Moment realisiert. Das Beste hatten sich die beiden bis zum Schluss aufgehoben: Gleich zwei Mal konnten sie von der Jury die Höchstmarke von 30 Punkten erreichen. 

23.05.2025, Nordrhein-Westfalen, Köln: Taliso Engel, Para-Schwimmer, und Patricija Ionel, Profitänzerin, tanzen im Finale der RTL-Tanzshow «Let's Dance» im Coloneum. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Die Show hat für Engel viele neue Herausforderungen bereit gehalten, sagt der Para-Schwimmer

Vor neue Herausforderungen wurden Engel und seine Tanzpartnerin jede Woche gestellt: Seit seiner Geburt lebt der 22-Jährige mit einer Sehbehinderung, dadurch war die Kommunikation zwischen den beiden im Training von großer Bedeutung. Jede Woche kamen neue Tänze hinzu. auch in der Show selbst gab es kaum eine ruhige Minute:  Wenn man nicht gerade auf dem Parkett seine Tänze präsentiert, habe man sich aufgewärmt oder um das Styling gekümmert, erklärt der Tänzer.

Es war was Besonderes, so eine große Show mitzuerleben
Taliso Engel

Neben dem zweiten Platz nimmt Engel viele schöne Erfahrungen mit:  Die „Let's Dance Family“ sei äußerst harmonisch gewesen und ihm sehr ans Herz gewachsen. „Es war was Besonderes, so eine große Show mitzuerleben“, erzählt der Para-Schwimmer und erläutert weiter „Das macht man nur einmal im Leben“. 

„Ich habe sehr viel über mich gelernt“, berichtet der Tänzer. Vor allem mehr Geduld zu haben, das habe ihm die Show gelehrt. Gerade am Anfang sei er sehr aufgeregt gewesen, dann habe er sich vorgenommen „manchmal ein bisschen entspannter an die Tänze rangehen.“

23.05.2025, Nordrhein-Westfalen, Köln: Taliso Engel, Para-Schwimmer, und Patricija Ionel, Profitänzerin, tanzen im Finale der RTL-Tanzshow „Let's Dance“ im Coloneum. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Die Harmonie zwischen den Tanzpartnern stimmte.

Auch wenn er jederzeit wieder an der Show teilnehmen würde, freue er sich jetzt darauf, mal wieder zu Hause zu sein und den „normalen Alltag genießen zu können.“ Die vergangenen Monate war der Schwimmer in einem Hotel untergebracht. Auch die Vorfreude auf seine eigentliche Sportart sei sehr groß: „Ich freue mich sehr, wieder ins Wasser zu springen und mein Training zu machen.“ Und auch sein Studium gehe jetzt weiter, für die Teilnahme an der Show hatte er einige Kurse verschoben, was aber unproblematisch gewesen sei.

Welchen Tanz würde der Schwimmer nach seinen Erfahrungen jetzt für Tanzeinsteiger empfehlen? „Jeder Tanz hat seine Schwierigkeiten“, sagt der 22-Jährige. Der Contemporary, den das Tanzpaar auch im Finale getanzt hatte, und der Wiener Walzer seien seine Lieblingstänze gewesen.

Im November wird Taliso Engel noch einmal auf dem Tanzparkett zu sehen sein, bei der „Let's Dance Tour“. Ob er auch darüber hinaus noch weiter das Tanzbein schwingt?: „Mal sehen“.